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Klimaschutz EU stuft Atomkraft und Gas als klimafreundlich ein

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Eine EU-Kommission hat Investitionen in neue Gas- und Atomkraftwerke als nachhaltig eingestuft. Zugrunde liegt eine sogenannte Taxonomie der EU, die Anleger*innen und Bürger*innen helfen soll in nachhaltige Projekte zu investieren.

EU stuft Atomkraft und Gas als klimafreundlich ein.
Atomkraft wird als Übergangslösung zur Klimaneutralität gewertet.
Dabei werden die Gas- und Atomkraftwerke nur unter bestimmten Bedingungen als klimafreundlich eingeordnet. So sollen Gaskraftwerke bis 2030 als nachhaltig gelten, wenn sie alte Kohlekraftwerke ersetzen und bis 2035 mit klimaschonenden Gasen wie etwa Wasserstoff betrieben werden. Die umstrittene Entscheidung der EU-Kommission begründeten die Kommissionsexperten damit, dass die Einordnung den Übergang zu erneuerbaren Energien erleichtere. Neue Atomkraftwerke gelten bis 2045 als nachhaltig, vorausgesetzt es liegt ein konkreter Plan für die Endlagerung vor. Schon im Vorfeld erntete die EU-Kommission viel Kritik für die neue Taxonomie-Verordnung. So warnte unter anderem das Bundesamt für die Sicherheit der nuklearen Entsorgung (BASE) vor den Gefahren der Atomenergie. Laut BASE wurden mögliche Reaktorunglücke und die schwierige Entsorgung von Atommüll nicht genügend beachtet. Österreich und Luxemburg wollen gegen die EU-Entscheidung klagen. Auch Spanien, Dänemark, die Niederlande und Schweden lehnen die Einordnung von Gas als klimafreundlich ab. EU-Abgeordnete, Umweltschützer und Wissenschaftler wiesen ebenfalls auf die Gefährlichkeit der Atomkraft und die Klimaschädlichkeit von Gas hin. Das Inkrafttreten der neuen Taxonomie könnte theoretisch noch verhindert werden. Dazu müssten jedoch mindestens 20 EU-Staaten ihr Veto einlegen. Dies scheint äußerst unwahrscheinlich.

 

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