Eindeutige Adresszuordnung beim Anbieterwechsel – Missverständnisse vermeiden & sicher wechseln.
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Die Netznutzungsentgelte (Netzentgelte) sind Gebühren, die von den Gas-und Stromnetzbetreibern für die Nutzung der Strom- und Gasnetze erhoben werden. Diese Entgelte müssen die Strom- und Gasanbieter an die Netzbetreiber entrichten. Die Netzbetreiber sind für die Lieferung von Strom und Gas und den Ausbau der Verteilnetze zuständig.
Im Jahr 2024 sind die Netzentgelte für Verbraucher*innen inklusive der Subventionierung um durchschnittlich 11 % bzw. 46 € netto (bei einem Verbrauch von 5.000 kWh) im Vergleich zum Vorjahr 2023 gestiegen. Damit hat sich die Netznutzung für Strom im Schnitt um 24 % für Haushalte erhöht.
2025 ändern sich die Netznutzungsentgelte in Deutschland regional unterschiedlich. Im Strombereich sinken die Gebühren in Nord- und Ostdeutschland, während sie in Teilen von West- und Süddeutschland leicht steigen. Die Umverteilung soll regionale Unterschiede ausgleichen. Für Gas steigen die Netzentgelte durchschnittlich um etwa 25 %, was voraussichtlich zu höheren Verbraucherpreisen führen wird. Als Kunde sollten sie die Preisentwicklung im Auge behalten und Tarife vergleichen.
Die Höhe der Netznutzungsentgelte wird von der Bundesnetzagentur reguliert. Grundlage für die Preisberechnung sind die Netzentgeltverordnungen für Strom (StromNEV) und Gas (GasNEV). Die Bundesnetzagentur nutzt das Prinzip der Anreizregulierung, damit die Netzbetreiber keine beliebig hohen Netzentgelte erheben können. So wird auch sichergestellt, dass die Gas- und Strompreise für Endverbraucher nicht ungehindert in die Höhe schnellen. Aktuell machen die Netzentgelte beim Strompreis 25 Prozent beim Gaspreis 28 Prozent aus.
Durch die Anreizregulierung wird sichergestellt, dass gewisse Erlösobergrenzen nicht überschritten werden. Zudem verpflichten sich die Netzbetreiber dazu, ihre Kosteneffizienz zu belegen. Wenn die Bundesnetzagentur die Kosteneffizienz eines Netzbetreibers bemängelt, muss sie gesteigert werden. Die Anreizregulierung gewährleistet den Netzbetreibern je nach Qualität der Gas-und Stromnetze zudem Zu- oder Abschläge auf die Netzerlöse . Mit den Zuschlägen schafft die Bundesnetzagentur für die Netzbetreiber einen Anreiz zum effizienten Wirtschaften. So sorgt die Anreizregulierung für eine gute Netzqualität und regt die Netzbetreiber zur Reinvestition in die Strom- und Gasnetze an.
Bei der Höhe der Netzentgelte gibt es große regionale Unterschiede. So unterscheiden sich die Preise für 4.000 kWh Strom je nach Region bis zu 200 Euro. Die Netzentgelte für Gas können pro Jahr bis zu 400 Euro schwanken. Gerade in ländlichen Gebieten ist die Entgelthöhe oftmals viel höher als in der Stadt. Das liegt an der Kostenverteilung: Denn je weniger Abnehmer auf einen Kilometer Gas- oder Stromleitung kommen, desto höher sind die Netzentgelte. Je höher die Bevölkerungsdichte, desto geringer fallen die Netzkosten aus.
Wer in einer Region mit hohen Netznutzungsentgelten wohnt, hat eine einfache Möglichkeit, seine Stromkosten zu senken. Nutzen Sie Ihre Chance und wechseln Sie den Stromanbieter. So sparen Sie im Jahr mehrere hundert Euro und entgehen den starken regionalen Preisschwankungen.
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