
Die Renten werden weiter steigen - der Beitragssatz auch
Der Rentenversicherungsbericht 2023 zeigt: Die Rente wird in den nächsten Jahren weiter steigern. Aber auch der Beitragssatz soll sich ab 2028 erhöhen.
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Wer im Alter finanziell abgesichert sein und nicht auf seinen aktuellen Lebensstandard verzichten möchte, sollte sich frühzeitig Gedanken über eine geeignete Altersvorsorge machen. Denn die gesetzliche Rente wird nicht ausreichen, um den gewohnten Lebensstandard zu halten, und in den nächsten Jahren immer geringer ausfallen.
Sobald man in den Ruhestand tritt, entfällt das gewohnte Einkommen und man bezieht in der Regel eine Rente der gesetzlichen Rentenversicherung. Eventuell kommt noch eine Betriebsrente hinzu. Die Differenz zwischen dem Alterseinkommen und dem Geldbedarf, der den gewohnten Lebensstandard sichert, nennt man Rentenlücke.
Geht es um die Rente, wird oft von der Rentenlücke gesprochen – doch was ist das eigentlich?
Experten gehen davon aus, dass die benötigten Mittel im Alter etwas geringer sind als während des Arbeitslebens – geschätzt wird der Bedarf auf etwa 70 bis 80 Prozent des letzten Netto-Einkommens.
Aufgrund sinkender Renten wird die Rentenlücke in Zukunft immer größer werden. Ziel der privaten Altersvorsorge ist es, diese Lücke zu schließen.
Unsere Lebenserwartung steigt kontinuierlich an. So sagt das Statistische Bundesamt mit seiner Generationensterbetafel voraus, dass Mädchen, die 2017 geboren wurden, durchschnittlich 93 Jahre alt werden. Bei Jungen mit dem gleichen Geburtsjahr sind es immerhin 89 Jahre.
Dieser Entwicklung liegen verschiedene Faktoren zugrunde. Beispielsweise haben wir heute besseren Zugang zu gesunden Lebensmitteln, treiben mehr Sport und rauchen weniger als früher. Auch die medizinische Versorgung hat sich in den letzten Jahrzehnten rasant weiterentwickelt und hilft uns, länger zu leben.
Für die Rente bedeutet das, dass die Menschen in Zukunft eine immer längere Rentenzeit haben werden. Aber nicht nur die Lebenserwartung steigt immer weiter an. Auch die Geburtenrate ist geringer als noch in den Fünfziger- oder Sechzigerjahren, sodass künftig immer weniger Beitragszahler immer mehr Rentner finanzieren müssen.
Aus diesen Gründen ist eine zusätzliche private Vorsorge besonders wichtig. Nur so kann sichergestellt werden, dass man im Alter nicht von finanziellen Sorgen geplagt wird.
Die Altersvorsorge wird in Deutschland in drei Schichten eingeteilt.
Zur ersten Schicht gehören alle Produkte der Basisversorgung. Darunter fallen:
Alle diese Produkte sind nur sehr eingeschränkt vererbbar und weder beleihbar, übertragbar, veräußerbar noch kapitalisierbar und unterliegen der nachgelagerten Besteuerung. Das bedeutet, dass man die Beiträge während der Ansparphase von der Steuer absetzen kann, die Rente aber in der Auszahlungsphase versteuern muss.
Die zweite Schicht umfasst die kapitalgedeckte Zusatzversorgung. Dazu zählen:
Auch hier werden die Beiträge während der Ansparphase steuerlich begünstigt und unterliegen der nachgelagerten Besteuerung. Die steuerliche Förderung gilt allerdings nur bis zu bestimmten Höchstbeträgen pro Jahr. In der betrieblichen Altersversorgung sind die Sparbeiträge bis zu festgelegten Grenzen sogar sozialversicherungsfrei.
Die dritte Schicht ist die private Vorsorge, zu der Versicherungen oder klassische Kapitalanlageprodukte zählen:
Diese Produkte werden in der Ansparphase nicht staatlich gefördert und aus dem bereits versteuerten Einkommen bespart (vorgelagerte Besteuerung). Dafür fallen bei einer Versicherung im Rentenbezug aber nur sehr niedrige Steuern an, es gilt die sogenannte Ertragsanteilbesteuerung. Das angesparte Guthaben muss hier nicht zwingend für die Altersvorsorge genutzt werden wie bei den Produkten der Schichten eins und zwei, sondern kann ganz oder teilweise entnommen werden.
Wer gerade erst ins Berufsleben eingestiegen ist, befasst sich in der Regel selten mit dem Thema Rente – diese liegt dann noch in weiter Ferne. Doch das ist der falsche Ansatz. Denn für heutige Berufseinsteiger wird die Rente in Zukunft bei weitem nicht ausreichen, um den Lebensstandard zu halten – sie werden die Rentenlücke deutlich spüren.
Wer hingegen schon früh anfängt, für seine Zukunft zu sparen, hat mehr davon. Denn dann reichen bereits kleine monatliche Beträge über eine lange Ansparphase aus. Zusammen mit dem Zinseszins, der über viele Jahre wirken kann, macht das einen frühen Start der Altersvorsorge besonders sinnvoll.
Risiko der Berufsunfähigkeit nicht vergessen!
Neben der Altersvorsorge sollten Sie sich frühzeitig Gedanken darüber machen, wie Sie abgesichert sind, falls Sie aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr arbeiten können. Der Abschluss einer Berufsunfähigkeitsversicherung ist bereits in jungen Jahren dringend zu empfehlen. Denn junge Erwachsene haben meist noch keine gesundheitlichen Beschwerden und zahlen vergleichsweise niedrige Beiträge. Der gesetzliche Schutz ist hingegen nur lückenhaft.
Ziel der Altersvorsorge ist es, das Alter durch lebenslange, garantierte Zahlungen abzusichern. Bevor Sie sich aber Gedanken über ein geeignetes Vorsorgeprodukt machen, sollten Sie zunächst eine Bestandsaufnahme vornehmen. Finden Sie in einem ersten Schritt heraus, wie hoch Ihre gesetzliche Rente voraussichtlich sein wird. Eine Prognose finden Sie in der jährlichen Renteninformation.
Freiberufler wie Ärzte, Apotheker oder Steuerberater sind häufig über ein berufsständisches Versorgungswerk abgesichert. Das Versorgungswerk legt die Beiträge der Versicherten am Kapitalmarkt an. Sind Sie über ein solches Versorgungswerk pflichtversichert, erhalten Sie regelmäßige Standmitteilungen zur Höhe der voraussichtlichen Rente.
Beamte, Richter oder Berufssoldaten erhalten im Ruhestand eine Pension. Diese ist meist deutlich höher als eine gesetzliche Rente. Trotzdem sollten auch Beamte privat vorsorgen.
Meist braucht man im Alter nicht so viel Geld wie während des Arbeitslebens – beispielsweise fallen dann Ausgaben für den Job oder Beiträge für eine Berufsunfähigkeitsversicherung weg. Deshalb kann man als Faustformel davon ausgehen, dass man als Rentner etwa 70 bis 80 Prozent des letzten Netto-Gehalts benötigt. Der Unterschied zwischen diesem Wert und der voraussichtlichen gesetzlichen Rente ist Ihre Rentenlücke, welche Sie durch geeignete Geldanlagen oder Versicherungen schließen sollten.
Bei der Altersvorsorge gibt es viele Möglichkeiten. Dazu zählen etwa:
Doch welche Art der Altersvorsorge ist die richtige für Sie? Gutverdiener haben beispielsweise mit der Rürup-Rente eine attraktive Möglichkeit, staatlich gefördert für das Alter vorzusorgen. Durch hohe steuerliche Vorteile lässt sich mit dieser Spar-Form Kapital für später ansammeln.
Familien mit Kindern oder auch Alleinerziehende und Gutverdiener ohne Kinder können mit der Riester-Rente ihre Altersvorsorge ausbauen. Für die Riester-Rente gibt es staatliche Zulagen sowie steuerliche Vorteile, die diese Anlageform besonders attraktiv machen.
Eine betriebliche Altersversorgung (bAV) baut über den Arbeitgeber eine Zusatzrente auf. Entweder übernimmt der Arbeitgeber alleine die Beiträge zur späteren Rente (klassische bAV) oder der Arbeitnehmer setzt einen Teil des Bruttogehalts für die Betriebsrente ein (Entgeltumwandlung). Bis zu bestimmten Höchstbeträgen fallen hierbei keine Sozialabgaben und Steuern an.
Bei einer privaten Rentenversicherung werden die Beiträge entweder in eine klassische oder fondsgebundene Rentenversicherung angelegt. Im Gegensatz zur Riester- oder Rürup-Rente wird eine private Rentenversicherung nicht staatlich gefördert, dafür später aber auch nur vergleichsweise gering besteuert.
Eine Kapitallebensversicherung kombiniert einen Sparplan mit einem Todesfallschutz. Hierbei wird ein Teil der Versicherungsbeiträge angelegt, meist in Anleihen. Der andere Teil sichert die Versicherungssumme für den Todesfall ab. Angesichts der anhaltend niedrigen Zinsen lohnt sich eine Kapitallebensversicherung in der Regel nicht mehr.
Wertpapiere wie Aktien oder Anleihen sowie Aktien- oder Indexfonds (ETFs) sind keine klassischen Produkte der Altersvorsorge, sind aber aus Renditesicht interessant. Aktienfonds bieten langfristig hohe Renditechancen, bergen aber vor allem kurzfristig das Risiko von Verlusten.
Auch der Kauf einer Immobilie kann sich zur Altersvorsorge anbieten. Im Ruhestand erhält man regelmäßige Mieteinnahmen als Zusatzrente. Allerdings sind die Preise, vor allem in den Ballungsgebieten, in den letzten Jahren stark gestiegen. Die Anlage in ein einziges Objekt birgt zudem ein hohes Risiko, bei Leerstand droht ein Ausfall der Mietzahlungen. Die Kosten für Reparaturen und Verwaltung sollten ebenfalls nicht unterschätzt werden.
Auch wer eine Immobilie als Selbstnutzer erwirbt, kann im Alter finanzielle Vorteile haben. Statt einer Miete sind nur noch die Nebenkosten zu zahlen. Allerdings sollten das Haus oder die Wohnung bis zum Rentenbeginn abbezahlt sein und Rücklagen für spätere Renovierungen angespart werden.
Edelmetalle nicht als Altersvorsorge geeignet
Eine Investition in Edelmetalle wie etwa Gold ist als Altersvorsorge nicht geeignet. Wertsteigerungen sind hier zwar möglich, unterliegen jedoch hohen Schwankungen. Darüber hinaus werfen Edelmetalle keine laufenden Erträge ab.
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Der Rentenversicherungsbericht 2023 zeigt: Die Rente wird in den nächsten Jahren weiter steigern. Aber auch der Beitragssatz soll sich ab 2028 erhöhen.
Laut einer Umfrage lehnen die meisten Verbraucher einen Staatsfonds ab, um für das Alter zu sparen. Auf eine Beitragsgarantie können viele zudem verzichten.
Die staatlich geförderte Riester-Rente soll grundlegend reformiert werden. Eine Expertenkommission hat jetzt ihre Vorschläge dafür vorgestellt.
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Informationen zu den teilnehmenden und nicht teilnehmenden Versicherern und Versicherungstarifen zur Rentenversicherung finden Sie hier.
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