Tipps und Tricks zum Festgeld
Die besten Zinsen beim Festgeld sichern
Wie hoch die Zinsen aufs Festgeld ausfallen, hängt unter anderem vom Leitzins der Europäischen
Zentralbank beziehungsweise der nationalen Notenbank, den wirtschaftlichen Rahmenbedingungen
im jeweiligen Land und der Geschäftslage der einzelnen Geldinstitute ab. Letztlich entscheidet
aber stets die Bank, welche Zinssätze sie ihren Kunden anbietet. Nur mit einem Vergleich
können Sie daher sicherstellen, dass Sie sich für das am besten geeignete Produkt mit den
besten Konditionen entscheiden.
Die besten Festgeld Konditionen finden Sie häufig bei:
Banken im Ausland
Wer auf der Suche nach dem idealen Festgeldkonto auch Angebote aus verschiedenen
Ländern miteinander vergleicht, stößt dabei häufig auf Anlagemöglichkeiten mit noch
attraktiveren Zinsen als beim Festgeld in Deutschland. Auf die Sicherheit durch die
Europäische Einlagensicherung müssen Sparer dabei nicht verzichten, solange sie ihr
Geld innerhalb der Europäischen Union anlegen. Die Einlagensicherung ist im nationalen
Recht der jeweiligen Länder festgeschrieben. Selbst im Falle eines EU-Austritts bleiben
die Einlagen daher weiterhin in entsprechender Höhe abgesichert.
Direktbanken
Online-Banken betreiben keine Filialen und sparen damit erhebliche Kosten bei der
Verwaltung. Diese Ersparnis können sie in Form lukrativer Zinsen an ihre Kunden
weitergeben. Diese wiederum sollten wissen, dass bei Direktbanken die persönliche und
kostenlose Beratung nicht in einer Filiale erfolgt, sondern via Telefon oder E-Mail.
Egal ob Sie sich für ein Festgeldkonto einer Direkt- oder Filialbank entscheiden,
für die Eröffnung und die Kontoführung fallen hier wie dort üblicherweise keine
Kosten an.
Die richtige Anlagestrategie
Viele Sparer können oder wollen nicht ihr gesamtes Erspartes über mehrere Jahre fest
angelegen. Eine Möglichkeit, sich die lukrativen Zinsen des Festgelds trotzdem zu sichern,
besteht darin, das Ersparte auf mehrere Festgeldkonten zu verteilen. Sie legen also nicht
das gesamte Ersparte auf ein Festgeldkonto, sondern eröffnen gleich mehrere Konten mit
unterschiedlicher Laufzeit. Kurze Laufzeiten ermöglichen es, das Geld schnell wieder nutzen
oder neu anlegen zu können. Lange Laufzeiten bieten dagegen meist besonders hohe Zinserträge.
Dazu gehen Sie auf Nummer sicher, dass die Zinsen bis zum Ende der Laufzeit stabil bleiben.
CHECK24 TIPP
Bei Festgeld im Ausland kann es der Sicherheit Ihres Ersparten ebenfalls
zuträglich sein, das Geld auf verschiedene Konten bei unterschiedlichen Banken verteilen.
Ein Anlagekonto eignet sich dabei gut, um auch bei breit gesteuerten Geldanlagen stets
den Überblick zu behalten.
Laufzeit verlängern
Festgeld über die vereinbarte Laufzeit hinaus bei einer Bank anzulegen, ist in der Regel
sehr einfach. Eine nachträgliche Laufzeit-Verlängerung wird auch als Prolongation bezeichnet
und kann meist über den Online-Zugang des Kontos beantragt werden. Für gewöhnlich kontaktiert
die Bank den Kunden vor Ablauf der Laufzeit und verlängert das Festgeld selbstständig, falls
der Kunde dem zustimmt. Verwalten Sie Ihr Festgeld mit einem Anlagekonto, können Sie sämtliche
Verträge mit nur wenigen Maus-Klicks an einem Ort, Ihrem Kundenbereich, verlängern.
CHECK24 ERKLÄRT
Entscheidend bei der Wiederanlage sind allerdings nicht mehr die bisherigen Konditionen,
sondern der jeweils die aktuelle Zinssatz der Bank. Die Verzinsung kann nach der Prolongation
damit höher oder niedriger ausfallen als zuvor. Es ist daher ratsam, vor einer voreiligen
Verlängerung noch einmal aktuelle Konditionen der verschiedenen Anbieter zu vergleichen.
Festgeld vorzeitig kündigen
Während die Verlängerung der Laufzeit sehr einfach ist, gestaltet sich die vorzeitige Rückzahlung
deutlich komplizierter. Festgeld ist nur in wenigen Ausnahmesituationen vorzeitig kündbar.
Die Kündigung muss schriftlich eingereicht werden und kann mit dem Verlust der bisher
erwirtschafteten Rendite sowie erheblichen Kosten einhergehen. Letztere können anfallen, weil
Banken bei vorzeitiger Kündigung Gebühren verlangen dürfen. Eine gesetzliche Regelung über
die maximale Höhe dieser Gebühren gibt es nicht.
Flexgeld als Alternative
Sollten Sie sich von Anfang an nicht sicher sein, wann Sie das Geld wieder brauchen, könnte
sich auch Flexgeld als interessante Alternative anbieten. Beim Flexgeld handelt es sich im
Grunde um Festgeld mit besonders kurzer Laufzeit. Diese liegt in der Regel bei nur zwei Wochen.
Nach Ablauf der zwei Wochen wird Ihr Guthaben allerdings nicht automatisch wieder ausgezahlt,
sondern verbleibt – wie beim Tagesgeld – so lange auf dem Flexgeld Konto, bis Sie die Auszahlung
in Auftrag geben. Im Gegensatz zum Festgeld bleibt der Zins aber auch nicht über die volle
Laufzeit gleich, sondern ist in der Regel für eine Zwei-Wochen-Frist garantiert.