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Das Wichtigste zusammengefasst
Zuletzt aktualisiert: 30. Juni 2025 | akl
Inhaltsverzeichnis
Die Elementarversicherung greift bei Schäden durch Extremwetter, die nicht automatisch in der regulären Wohngebäude- und Hausratversicherung abgedeckt sind. Die Elementarversicherung ist in der Regel keine eigenständige Versicherung, sondern eine Ergänzung zur Wohngebäude- und Hausratversicherung. Angesichts der konstanten Zunahme und der schweren Folgen von Naturkatastrophen (z. B. der Flutkatastrophe im Ahrtal) ist sie ein sinnvoller Zusatzschutz.
Ist die Elementarversicherung Pflicht?
Nein, die Elementarversicherung ist aktuell in Deutschland keine Pflichtversicherung. Union und SPD planen die Einführung einer Pflichtversicherung für Elementarschäden an Wohngebäuden, um künftig alle Gebäude gegen Naturgefahren abzusichern. Ein Gesetzentwurf wird für 2025 erwartet, wobei Details wie eine mögliche "Opt-out"-Regelung für Bestandsbauten und eine staatliche Rückversicherung noch diskutiert werden. Ziel ist eine bessere Risikoverteilung und der Schutz vor hohen Schäden.
Folgende Naturgefahren sind üblicherweise über die Elementarschadenversicherung versichert, unabhängig ob sie ein Zusatz für die Wohngebäude- oder Hausratversicherung ist:
Die Elementarschadenversicherung in der Wohngebäudeversicherung übernimmt Kosten, die am Gebäude entstehen. Abhängig vom Tarif werden folgende Kosten übernommen:
Als Ergänzung zur Hausratversicherung können sich Besitzer mit der Elementarversicherung vor Schäden durch Elementargefahren am Hausrat absichern. Sie trägt die Kosten für Reparaturen oder erstattet den aktuellen Wiederbeschaffungspreis der zerstörten persönlichen Gegenstände. Die Versicherung schützt also nicht das Gebäude, sondern den im Objekt befindlichen Hausrat.
Abhängig vom Tarif:
ZÜRS Zone | Elementarschadenversicherung in der Hausrat | Elementarschadenversicherung in der Wohngebäudeversicherung |
---|---|---|
Kostenbeispiel für die ZÜRS-Zone 1 |
1,77 € monatlich bzw. 21,23 € jährlich (jährliche Zahlweise) Tarif GEV Smart 90599 Dietenhofen, Bahnhofstr. 5 |
Gothaer Basis 13,59 € monatlich bzw. 152,36 € jährlich (jährliche Zahlweise) |
Kostenbeispiel für die ZÜRS-Zone 2 |
1,89 € monatlich bzw. 22,66 € jährlich (jährliche Zahlweise) Tarif GEV Smart 91320 Ebermannstadt, Brauhausgasse 6 |
ConceptIF classic 14,66 € monatlich bzw. 167,54 € jährlich (jährliche Zahlweise) |
Kostenbeispiel für die ZÜRS-Zone 3 |
3,66 € monatlich bzw. 43,81 € jährlich (jährliche Zahlweise) Tarif asspario fair select 09577 Niederwiesa, Talstr. 54 a |
Barmenia Basis-Schutz 31,62 € monatlich bzw. 364,23 € jährlich (jährliche Zahlweise) |
Kostenbeispiel für die ZÜRS-Zone 4 | keine Tarife im Vergleich verfügbar | keine Tarife im Vergleich verfügbar |
Beispielrechnung Hausratversicherung: |
Die Kosten setzen sich aus den folgenden Faktoren zusammen:
Die Abkürzung ZÜRS steht für Zonierungssystem für Überschwemmungen, Rückstau und Starkregen. Es ist ein von der Versicherungswirtschaft entwickeltes System zur bundesweiten geographischen Risikoeinschätzung von Naturgefahren. Versicherer nutzen diese Einteilung, um das individuelle Risiko eines Gebäudes einschätzen und die Prämie entsprechend kalkulieren zu können. Jede Versicherung bestimmt eigenständig, welche Risikoklassen sie absichert und wie hoch die Prämien ausfallen.
Diese Risikozonen gibt es in Deutschland
Die Versicherungssumme ist die maximale Summe, die der Versicherer im Schadenfall auszahlt. Sie wird in der Police festgelegt und sollte dem tatsächlichen Wert des versicherten Objekts entsprechen. CHECK24 empfiehlt für die Hausratversicherung eine Versicherungssumme in Höhe von mindestens 650 € pro Quadratmeter Wohnfläche. Eine pauschale Empfehlung zur Höhe der Versicherungssumme in der Wohngebäudeversicherung ist nicht möglich, weil sie sich immer am individuellen Gebäudewert orientiert.
Die Selbstbeteiligung gibt den Betrag an, den Sie im Schadensfall übernehmen. Bei einer Selbstbeteiligung von z.B. 500 € und einem Schaden von 5.000 € zahlt die Versicherung 4.500 € und Sie 500 €. Je höher die Selbstbeteiligung, desto günstiger wird der Preis Ihrer Versicherung. Bei der Wohngebäudeversicherung, die das Haus schützt, ist oft eine höhere Selbstbeteiligung üblich. Hier sollte man überlegen, welchen Betrag man im Fall der Fälle stemmen könnte.
Warn-Apps informieren über drohende Unwetter:
Im Falle eines Unwetters oder einer anderen Gefahrensituation können die kostenlosen Apps NINA und KATWARN eine große Hilfe sein. Kommt es beispielsweise zu starken Regenfällen an Ihrem aktuellen Aufenthaltsort, senden die Apps Warnungen auf Ihr Smartphone oder Tablet.
Weiterhin erhalten Sie von CHECK24 kostenlos Unwetterwarnungen per SMS. Dadurch können Sie rechtzeitig Vorkehrungen treffen und Ihren Hausrat, beispielsweise durch das Schließen der Fenster oder das Unterstellen der Gartenmöbel, in Sicherheit bringen. Diese Option können Sie über Ihr Kundenkonto aktivieren, wenn Sie eine Hausratversicherung mit dem Baustein Elementar abschließen.
Die Wartezeit ist der Zeitraum, der zwischen Vertragsbeginn und dem ersten Schaden vergehen muss. Der Versicherer übernimmt erst nach Ablauf der Wartezeit die Kosten für einen Schaden durch Naturgefahren:
Sie finden tarifspezifische Informationen zu Wartezeiten, Kündigungsfristen, Leistungsumfängen usw. transparent aufgeführt in den CHECK24-Vergleichsergebnissen.
Die Elementarversicherung ist als Sachversicherung normalerweise nicht steuerlich absetzbar, weil sie als Zusatzbaustein der Wohngebäude- oder Hausratversicherung der Absicherung von Vermögenswerten dient. Es gibt jedoch zwei Ausnahmen:
Detaillierte Informationen finden Sie auf dieser Seite zum Thema steuerliche Absetzbarkeit der Elementarversicherung.
Ja, die Elementarversicherung ist sinnvoll und notwendig. Extreme Wetterereignisse werden in Deutschland auch künftig häufiger und mit zunehmenden Schäden auftreten. Gefahren wie Überschwemmungen, Starkregen usw. nehmen damit auch in Regionen zu, die bisher weniger von Extremwetterereignissen betroffen waren.
Beispiele für Schäden, die durch Extremwetterereignissen entstanden sind:
Diese Entwicklung unterstreicht die Notwendigkeit einer umfassenden Absicherung gegen Naturgefahren. Ein Blick auf die Versicherungsdichte laut GDV zeigt, dass beispielsweise nur 54 Prozent aller abgeschlossenen Wohngebäudeversicherungen in Deutschland diesen Zusatzschutz enthalten.
Ein möglicher Grund ist, dass viele Besitzer fälschlicherweise davon ausgehen, dass ihre Wohngebäude- und Hausratversicherungen Elementarschäden abdecken. Denn während Sturm- und Hagelschäden zum Grundschutz einer Wohngebäude- oder Hausratversicherung zählen, sind erweiterte Elementarschäden nicht automatisch abgedeckt. Eine Elementarversicherung als Zusatzbaustein schließt diese Lücke im Versicherungsschutz.
Durch den Klimawandel führen extreme Wetterereignisse auch in Deutschland immer häufiger zu großen Schäden. Neben Sturm und Hagel nehmen Überschwemmungen, Starkregen und Hochwasser weiterhin zu. Starke Unwetter wie die Sturmtiefs Zoltan, Wencke und Ciarán sorgten für Sturm- und Hagelschäden in Höhe von 5,6 Milliarden Euro – davon entfielen 3,7 Milliarden Euro auf die Wohngebäude- und Hausratversicherung sowie 1,92 Milliarden Euro auf die Kfz-Versicherung.
Wir bieten Ihnen einen Überblick über Preise und Leistungen von tausenden Anbietern. Und das alles über eigene Vergleichsrechner.
Für Kunden ist unser Service kostenlos. Wir finanzieren uns über Provisionen, die wir im Erfolgsfall von Anbietern erhalten.
Bei uns können Kunden erst nach einem Abschluss eine Bewertung abgeben. Dadurch sehen Sie nur echte Kundenbewertungen.
Seit 1999 haben unsere Experten über 15 Millionen Kunden beim Vergleichen und Sparen geholfen.
Nach Beantragung der ersten Versicherung (Wohngebäude- oder Hausratversicherung) erhalten Sie auf der letzten Seite und per E-Mail einen Gutscheincode. Diesen können Sie dann bei der Beantragung des zweiten Produkts einsetzen.
Hinweis: Die Aktion gilt nur, wenn Sie noch keine laufende Wohngebäude- oder Hausratversicherung über CHECK24 haben.