Flexible Tarife zeichnen sich dadurch aus, dass es keine starren Arbeitspreise je Kilowattstunde gibt. Die Stromversorger kaufen den Strom nicht lange Zeit im Voraus ein, sondern beziehen den Strom zu tagesaktuellen Preisen an der Börse. Der Einkaufspreis wird dabei ohne Aufschlag direkt an die Verbraucher weitergegeben. Hinzu kommen die üblichen fixen Strompreiskomponenten wie Netzentgelte, Steuern und Umlagen. Bei herkömmlichen Stromtarifen kaufen die Versorger langfristig große Mengen Strom ein und können so eine Preisgarantie geben.
Strom zu Börsenpreisen: Bei flexiblen Tarifen können Verbraucher von Preisschwankungen an der Strompreisbörse profitieren. Wenn das Angebot an der Börse höher als die Nachfrage ist, sind besonders niedrige Preise möglich.
Transparente Kosten: Die Abrechnung erfolgt bei flexiblen Tarifen stundengenau über einen intelligenten Stromzähler (Smart Meter). Zudem bekommen Verbraucher eine Übersicht mit den stündlichen Börsenpreisen. Alternativ kann ein flexibler Tarif auch ohne Smart Meter genutzt werden. Bei der Abrechnung werden dann durchschnittliche Beschaffungspreise verwendet.
Besonders attraktiv für Elektroautos: Mit Hilfe von intelligenten Wallboxen wird immer dann geladen, wenn die Strompreise niedrig sind. So können Verbraucher Kosten sparen.
Einfach wechseln: Flexible Tarife haben eine Mindestlaufzeit von einem Monat mit einer Kündigungsfrist von vier Wochen. Sollten Sie mit Ihrem Tarif nicht zufrieden sein, können Sie jederzeit erneut wechseln.
Da sich der Strompreis bei flexiblen Tarifen nach dem Börsen-Strompreis richtet und sich dieser täglich ändert, sind sowohl niedrige als auch höhere Preise möglich. Besonders während der Stromkrise im vergangenen Jahr sind die Preise stark angestiegen. Dieses Risiko wird jedoch durch die Strompreisbremse, die am 01.03.2022 eingeführt wird und rückwirkend auch für Januar und Februar gilt, reduziert.
Die Strompreisbremse von 40 ct/ kWh auf 80 % des Vorjahresverbrauchs gilt auch für flexible Tarife. Dies bietet Ihnen die Sicherheit, dass sie trotz möglicher steigender Preise an der Börse eine Preissicherheit haben. Darüber hinaus besteht jedoch auch die Möglichkeit, dass die Einkaufspreise an der Börse fallen und somit sogar Preise von weniger als 40 ct/ kWh möglich sind.