Schwachlasttarife, auch HT/NT-Tarife genannt, sind für Haushalte mit Doppeltarifzählern. Obwohl nur etwa 3 % der deutschen Haushalte solche Zähler nutzen und viele Anbieter denselben Preis für Hoch- und Niedertarife berechnen, akzeptieren nicht alle Anbieter Doppeltarifzähler. In diesem Ratgeber erfahren Sie, wie Sie gezielt nach geeigneten Tarifen suchen und worauf Sie achten sollten.
Mit dem CHECK24 Stromvergleich können Sie mühelos einen passenden Tarif für Ihren Doppeltarifzähler finden. Gehen Sie dazu folgendermaßen vor:
Nicht jeder Anbieter oder Tarif ist für einen Doppeltarifzähler geeignet. Deshalb kann es manchmal zu unerwünschten Ablehnungen oder Schwierigkeiten beim Tarifwechsel kommen. Wenn Sie jedoch die Filtereinstellung für den Doppeltarifzähler aktivieren, werden nur die Tarife angezeigt, die kompatibel sind. Das sorgt für weniger Ablehnungen und erhöht die Sicherheit eines reibungslosen Stromwechsels.
Nein, Schwachlasttarife für Doppeltarifzähler sind im Allgemeinen nicht teurer als herkömmliche Stromtarife. Daher gibt es für Sie kaum einen Unterschied, da die Tarife identisch sind, nur eben mit der Kompatibilität für einen Doppeltarifzähler. Sowohl der Hochtarif als auch der Niedertarif werden zudem von den Stromanbietern zum gleichen Preis abgerechnet.
Verwechseln Sie den Doppeltarifzähler für Haushaltsstrom nicht mit Zweitarifzählern für Heizstrom. Wenn Sie einen Vertrag für Ihren Heizstrom benötigen, nutzen Sie unseren Heizstromvergleich. Dort können Sie angeben, dass Sie einen Zweitarifzähler besitzen, Ihren Stromverbrauch für Hoch- und Niedertarif eingeben und so den passenden Heizstromtarif finden.
Ein Doppeltarifzähler lohnt sich vor allem dann, wenn Sie einen Großteil Ihres Stroms in den Nacht- oder Schwachlastzeiten verbrauchen, zum Beispiel durch zeitgesteuerte Geräte wie Waschmaschine, Geschirrspüler oder Nachtspeicherheizung. Voraussetzung ist allerdings, dass Ihr Stromanbieter tatsächlich unterschiedliche Preise für Hoch- und Niedertarifzeiten abrechnet. Ist das nicht der Fall, bringt der Zähler keinen finanziellen Vorteil.
Ein 2-Tarifzähler, auch Doppeltarifzähler genannt, misst den Stromverbrauch getrennt nach zwei Zeitfenstern: dem teureren Hochtarif (HT) am Tag und dem günstigeren Niedertarif (NT) in der Nacht oder am Wochenende. Die Umschaltung erfolgt automatisch über eine Rundsteuerung des Netzbetreibers. So können Sie Strom sparen, wenn Sie bestimmte Geräte gezielt zu Schwachlastzeiten nutzen.
Wenn Sie auf einen Doppeltarifzähler umsteigen möchten, wenden Sie sich an Ihren örtlichen Netzbetreiber oder Messstellenbetreiber. Dieser ist für den Einbau zuständig. In manchen Fällen muss die Elektroinstallation angepasst werden, zum Beispiel wenn der Zählerplatz nicht vorbereitet ist. Die Kosten für den Einbau tragen in der Regel Sie als Eigentümerin oder Mieterin – es sei denn, der Vermieter übernimmt die Umrüstung.
Die Kosten für einen Doppeltarifzähler setzen sich aus Einbau- und jährlichen Betriebskosten zusammen. Je nach Netzbetreiber liegt die einmalige Umrüstgebühr meist zwischen 80 und 200 Euro. Zusätzlich fallen jährliche Messentgelte an, die zwischen 20 und 50 Euro liegen können. Die genauen Preise erfahren Sie direkt bei Ihrem Netzbetreiber oder im Messstellenvertrag.
Nicht alle Stromanbieter unterstützen Doppeltarifzähler. Manche bieten nur Tarife für Eintarifzähler an oder rechnen HT und NT zum selben Preis ab. Deshalb kann es beim Tarifwechsel mit einem Doppeltarifzähler zu Ablehnungen kommen. Damit das nicht passiert, sollten Sie im CHECK24 Stromvergleich gezielt die Filteroption für Doppeltarifzähler aktivieren. So werden Ihnen nur kompatible Tarife angezeigt.