Ein Stromspeicher für eine Photovoltaik-Anlage kostet zwischen 7.000 und 20.000 Euro. Wenn Sie sich für eine Photovoltaik-Anlage inklusive Stromspeicher für ein Einfamilienhaus entscheiden, müssen Sie mit bis zu 16.000 Euro Anschaffungskosten rechnen.
Photovoltaikanlage mit Stromspeicher | |
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Investitionskosten (netto, einmalig, inkl. Installation u. Inbetriebnahme) | - 7.831 Euro |
Laufende Kosten (gesamt nach 20 Jahren Betrieb, inkl. Steuern u. Abgaben) | - 2.533 Euro |
Staatliche Einspeisevergütung (nach 20 Jahren, bei 9,2 Cent/kWh) | + 297 Euro |
Gesparte Stromkosten (Gesamtersparnis nach 20 Jahren) | + 6.256 Euro |
Für Betreiber von Photovoltaik-Anlagen, die ihren Solarstrom selbst verbrauchen, lohnt sich ein Stromspeicher. Denn gerade mittags, wenn die meiste Sonnenenergie erzeugt wird, ist niemand zu Hause, der den Strom verbrauchen kann. Deshalb sollte der Strom gespeichert werden. Ein Speicher lohnt sich, wenn die Kosten für das Erzeugen und Speichern einer Kilowattstunde Strom unter dem Kilowattstundenpreis liegt, den Sie an Ihren Stromanbieter zahlen. Abzüglich von eventuellen Einspeisevergütungen sollten die reinen Speicherkosten generell nicht über 20 Cent pro Kilowattstunde liegen. Die Amortisationszeit von Komplettlösungen beträgt circa neun bis zwölf Jahre. Daher können Stromspeicher, die zur Größe der PV-Anlage und des Wohnhauses passen, sehr wirtschaftlich sein. Da die Preise für Solarspeicher immer günstiger werden und die Energiekosten auf relativ hohem Niveau bleiben werden, ist ein Stromspeicher mittelfristig gesehen eine gute Wahl. Wenn Sie ein Elektroauto besitzen, lohnt sich ein Photovoltaik-Speicher umso mehr. Dieser liefert genug Autostrom, um Ihr Fahrzeug bequem zu Hause aufladen zu können.
Für einen Stromspeicher in Verbindung mit einer Photovolatik-Anlage können Sie bei der KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau) einen Förderantrag stellen. Ab Februar 2022 beträgt die förderfähige Mindestkapazität für den Batteriespeicher fünf Kilowattstunden (bzw. fünf kWp Mindestleistung für die zugehörige Photovoltaik-Anlage). Für entsprechende Stromspeicher können Sie einen Förderbetrag von 500 Euro erhalten. Damit Sie die Förderungen der KfW erhalten, muss Ihr Sanierungsprojekt gewisse Voraussetzungen erfüllen. Ihre Photovoltaik-Anlage muss den Anforderungen der EEG entsprechen. Beziehen Sie in Ihre Planung am besten einen Energieberater mit ein.
Ein Stromspeicher mit zehn Kilowattstunden Leistung kostet zwischen 8.000 bis 10.000 Euro. Ein solcher Speicher ist für Sie geeignet, wenn Sie im Jahr nicht mehr als 6.000 kWh Strom verbrauchen. Je größer die Speicherkapazität eines Geräts, desto günstiger wird die jeweilige Speicherkapazität pro Kilowattstunde.
Es gilt die Faustformel, dass die Speicherkapazität (Kilowattstunden) 0,9 bis 1,6 mal so hoch wie die Leistung der Photovoltaik-Anlage sein sollte. Für eine Solaranlage mit fünf Kilowatt Leistung genügt daher eine Speicherkapazität von vier bis acht Kilowattstunden.
Ein Stromspeicher rechnet sich, wenn die Stromerzeugung und die Speicherung nicht mehr kostet als der Strom aus dem Netz. Ob sich die Anschaffung lohnt, hängt von den Investitionskosten, den Stromkosten und der Lebensdauer der Batterie ab. Bei der Wahl des Stromspeichers sollte die Langlebigkeit also eine große Rolle spielen.
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Sara Hofmann CHECK24 Energieexpertin |