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Energiewende Mehr als 50 Prozent Ökostrom in 2020
| sho
Die Nettostromerzeugung in Deutschland hat erstmals die 50-Prozent-Marke überschritten. Damit ist zum ersten Mal mehr als die Hälfte des Stroms, der aus der Steckdose kommt grün. Berechnungen des Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme (ISE) zufolge war der Ökostrom-Anteil von Januar bis Oktober 52,5 Prozent hoch, 2019 lag er noch bei 46 Prozent.

Erstmals kommt mehr als 50 Prozent Ökostrom aus deutschen Steckdosen.
Ein Grund für den Ökostrom-Zuwachs ist der durch Corona bedingte geringere Strombedarf zu Beginn des Jahres. Im zweiten Quartal sank der deutsche Strombedarf aufgrund der schwächeren Nachfrage der Industrie um sieben Prozent. Da die erneuerbaren Energien Einspeisevorrang vor Strom aus konventionellen Kraftwerken haben, ging die Stromerzeugung aus Kohle deutlich zurück. Zudem sanken die Strompreise im Großhandel so stark, dass viele Braunkohlekraftwerke unrentabel wurden. Der Anteil des Braunkohlestroms sank deshalb seit Januar auf 16 Prozent, 2019 lag der Anteil noch bei 20 Prozent. Die Solarstrom-Produktion hingegen befindet sich auf einem Rekordhoch. Mit 12,4 Prozent wird Solarstrom 2020 zur viertwichtigste Energiequelle in der deutschen Stromerzeugung. Der meiste Strom stammte 26,5 Prozent aus Windkraftanlagen.
"Wenn es 2021 nicht wieder starke Corona-Einschränkungen gibt, wird der Anteil der Regenerativen wahrscheinlich wieder etwas sinken. Aber in zwei oder drei Jahren sollte diese Quote auch bei einem normalen Stromverbrauch wieder erreicht werden ."
Bruno Burger, Professor am Fraunhofer ISE
"Wenn es 2021 nicht wieder starke Corona-Einschränkungen gibt, wird der Anteil der Regenerativen wahrscheinlich wieder etwas sinken. Aber in zwei oder drei Jahren sollte diese Quote auch bei einem normalen Stromverbrauch wieder erreicht werden ."
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