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Vattenfall sieht weiterhin Hürden bei Offshore-Windkraft
| rar
Nach Ansicht des Energiekonzerns Vattenfall müssen noch einige Hürden aus dem Weg geräumt werden, um den Ausbau der Offshore-Energie in Deutschland zu befeuern. Das sagte Georg Friedrichs, bei den Schweden verantwortlich für europäische Offshore-Windprojekte, Medienberichten zufolge am Mittwoch. Es bleibe etwa abzuwarten, wie sich die Einnahmen aus Offshore-Windkraftanlagen nach 2017 entwickeln - ab diesem Jahr wird die staatliche Vergütung schrittweise reduziert. Zum anderen sei entscheidend, inwieweit die seit Januar 2013 geltenden politischen Regelungen zur Haftung bei verzögertem Netzanschluss greifen.

Der Ausbau der Offshore-Windkraft in Deutschland hat laut Vattenfall noch einige Hürden zu nehmen.
Um das Risiko für Investitionen in Offshore-Windkraftanlagen zu minimieren, hatte die Bundesregierung bereits im vergangenen Jahr neue Haftungsklauseln auf den Weg gebracht und nun in das Energiewirtschaftsgesetz (EnWG) integriert. Netzbetreiber sind demnach künftig zu Schadensersatz verpflichtet, wenn sie geplante Windparks auf See nicht rechtzeitig ans Netz bringen.
Dennoch sei unklar, ob die Bestimmungen die Windräder schneller ans Netz bringen: Es müsse „das Funktionieren des gerade gesetzlich geregelten neuen Netzregimes nun auch unter Beweis gestellt werden“, so Friedrichs. Der Gesetzgeber sei hier auch weiterhin in der Pflicht. Zudem sei fraglich, ob mögliche Geldgeber mehrere Milliarden investieren würden, ohne zu wissen, ob und wann die Vergütung für den produzierten Strom die Kosten abdeckt. Da der Bau eines Windparks ein langfristiges Projekt sei, würden mögliche Unsicherheiten die Investoren abschrecken. Der Bauherr müsse Personal und Finanzmittel bereitstellen, Aufträge mit langfristigem Vorlauf an Zulieferfirmen vergeben, Baukapazitäten buchen und alle Beteiligten zeitlich aufeinander abstimmen. Daher könnten Projekte nicht zwischendurch einfach unterbrochen oder gar abgebrochen werden.
Trotz aller Unwägbarkeiten will der schwedische Energiekonzern jedoch weiterhin in die deutsche Offshore-Windkraft investieren. Diese sei verlässlicher als Anlagen an Land und könne daher mit hoher Kapazität Strom erzeugen, erklärt Friedrichs. Medienberichten zufolge ist Vattenfall am Aufbau einiger Parks in der Nordsee beteiligt.
Dennoch sei unklar, ob die Bestimmungen die Windräder schneller ans Netz bringen: Es müsse „das Funktionieren des gerade gesetzlich geregelten neuen Netzregimes nun auch unter Beweis gestellt werden“, so Friedrichs. Der Gesetzgeber sei hier auch weiterhin in der Pflicht. Zudem sei fraglich, ob mögliche Geldgeber mehrere Milliarden investieren würden, ohne zu wissen, ob und wann die Vergütung für den produzierten Strom die Kosten abdeckt. Da der Bau eines Windparks ein langfristiges Projekt sei, würden mögliche Unsicherheiten die Investoren abschrecken. Der Bauherr müsse Personal und Finanzmittel bereitstellen, Aufträge mit langfristigem Vorlauf an Zulieferfirmen vergeben, Baukapazitäten buchen und alle Beteiligten zeitlich aufeinander abstimmen. Daher könnten Projekte nicht zwischendurch einfach unterbrochen oder gar abgebrochen werden.
Trotz aller Unwägbarkeiten will der schwedische Energiekonzern jedoch weiterhin in die deutsche Offshore-Windkraft investieren. Diese sei verlässlicher als Anlagen an Land und könne daher mit hoher Kapazität Strom erzeugen, erklärt Friedrichs. Medienberichten zufolge ist Vattenfall am Aufbau einiger Parks in der Nordsee beteiligt.
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