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Steuerzahler sollen Strompreisbremse mitfinanzieren

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Bundesumweltminister Peter Altmaier (CDU) will die von ihm angeregte Strompreisbremse mit  Steuermitteln subventionieren – rund eine Milliarde Euro soll dadurch zusammenkommen. Verschiedene Medien berichteten über ein entsprechendes Abschlusspapier des Ministeriums über ein Bund-Länder-Gespräch. Auf diese Weise die Umlage für die Ökostromförderung nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) auf der jetzigen Höhe von rund 5,3 Cent pro Kilowattstunde stabilisiert werden. Insgesamt sollen drei Milliarden Euro bereitgestellt werden - der fehlende Betrag soll über Einsparungen bei Industrie und Ökostromerzeugern erreicht werden.

Eine Stromsteckerleiste auf Euro-Geldscheinen.
Die von Umweltminister Altmaier favorisierte Strompreisbremse soll teilweise aus Steuermitteln finanziert werden.
Betriebe sollen etwa nur dann eine deutlich reduzierte EEG-Umlage zahlen, wenn sie tatsächlich im internationalen Wettbewerb stehen. Vor allem Bahnbetriebe, Bergbau und Nahrungsindustrie sollen sich künftig wieder im vollen Umfang an der EEG-Umlage beteiligen. Zudem sieht der Plan vor, die Mindestumlage für die großen Stromverbraucher auf 0,1 Cent pro kWh zu verdoppelt.

Auch die Förderung von Biogasanlagen und Offshore-Windparks soll sinken. Dem Ministerium zufolge könnten allein dadurch insgesamt 300 Millionen Euro eingespart werd. Kürzungen bei der Onshore-Windkraft sollen den gleichen Betrag einbringen, die Förderung der Solarkraft würde indes wie bisher weitergeführt und nur sukzessive jährlich gesenkt werden. Bestehende Anlagen sind dem Papier nach zu urteilen allerdings davon ausgenommen. Zusätzlich dürften die Netzbetreiber künftig nur noch geringere Reserven aufbauen - die Unternehmen legen das Geld zurück, um bei eventuell anfallenden neuen Kosten nicht in Vorleistung gehen zu müssen.

Beim Spitzengespräch mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) am Donnerstag soll der Vorschlag vorgestellt werden. Um die Pläne umzusetzen, müsste jedoch auch die Opposition zustimmen. Die Grünen fordern als Gegenleistung für ihre Zustimmung jedoch eine Reform des Emissionshandels, um die zulässige Menge an Zertifikaten zu beschränken. Der Vorschlag stößt jedoch bei Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP) auf Widerstand.