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Umfrage: Deutsche trotz steigender Strompreise für Atomausstieg
| mbu
Eine große Mehrheit der Deutschen befürwortet den Atomausstieg auch weiterhin. Trotz der erwarteten Erhöhung der Strompreise halten 71 Prozent den Ausstieg aus der Kernenergienutzung für richtig, wie eine Umfrage der "Bild am Sonntag" ergab. Nur 27 Prozent der Befragten finden den Abschied von der Atomenergie dagegen falsch. Gleichzeitig werden die Forderungen nach Hilfen für sozial schwache Verbraucher lauter.

Der Atomausstieg ist richtig. Das glaubt die Mehrheit der Deutschen trotz steigender Strompreise.
Die Präsidentin des Sozialverbands VdK, Ulrike Mascher, forderte in dem Blatt gesetzlich festgelegte und für alle Stromerzeuger verbindliche Sozialtarife bei den Strompreisen. Preisnachlässe seien nicht nur für energieintensive Unternehmen nötig. Auch Grünen-Bundestagsfraktionschefin Renate Künast will Verbraucher vor einer Kostenexplosion bei den Energiepreisen schützen. Sie sagte in der "Passauer Neuen Presse", für jeden Haushalt müsse es ein Grundkontingent an Gas und Strom zu einem niedrigeren Preis geben.
Bundesumweltminister Peter Altmaier (CDU) hatte sich in einem Spiegel-Interview ebenfalls offen für Staatshilfen gezeigt. Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP) warnte dagegen in der Zeitung "Sonntag Aktuell" davor, mit staatlichen Eingriffen die Strompreise zu senken. Grund für die Preissteigerungen sei das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG). Ein staatlicher Zuschuss für Geringverdiener bedeute, die negativen Auswirkungen einer Subvention mit einer weiteren Subvention zu bekämpfen. In der vergangenen Woche hatten Sozial- und Wohlfahrtsverbände die zunehmenden Probleme von Hartz-IV-Empfängern und Geringverdienern aufgrund der massiv gestiegenen Strompreise beklagt.
Bundeskanzlerin Angela Merkel versuchte gleichzeitig in ihrer wöchentlichen Video-Botschaft die Sorge vor weiteren Preissteigerungen zu zerstreuen. "Wir tun alles, um die Energiewende so zu gestalten, dass die Preise bezahlbar bleiben, dass die Versorgung sicher ist und wir gleichzeitig die Energie umweltfreundlicher gestalten", so die Kanzlerin. Unionsfraktionschef Volker Kauder erklärte, Strom müsse nicht teurer werden, wenn die Förderung der Solarenergie gesenkt werde. Ein entsprechender Gesetzentwurf wird jedoch von den oppositionsgeführten Ländern im Bundesrat blockiert. Am Mittwoch soll sich der Vermittlungsausschuss mit dem Thema befassen.
Bundesumweltminister Peter Altmaier (CDU) hatte sich in einem Spiegel-Interview ebenfalls offen für Staatshilfen gezeigt. Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP) warnte dagegen in der Zeitung "Sonntag Aktuell" davor, mit staatlichen Eingriffen die Strompreise zu senken. Grund für die Preissteigerungen sei das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG). Ein staatlicher Zuschuss für Geringverdiener bedeute, die negativen Auswirkungen einer Subvention mit einer weiteren Subvention zu bekämpfen. In der vergangenen Woche hatten Sozial- und Wohlfahrtsverbände die zunehmenden Probleme von Hartz-IV-Empfängern und Geringverdienern aufgrund der massiv gestiegenen Strompreise beklagt.
Bundeskanzlerin Angela Merkel versuchte gleichzeitig in ihrer wöchentlichen Video-Botschaft die Sorge vor weiteren Preissteigerungen zu zerstreuen. "Wir tun alles, um die Energiewende so zu gestalten, dass die Preise bezahlbar bleiben, dass die Versorgung sicher ist und wir gleichzeitig die Energie umweltfreundlicher gestalten", so die Kanzlerin. Unionsfraktionschef Volker Kauder erklärte, Strom müsse nicht teurer werden, wenn die Förderung der Solarenergie gesenkt werde. Ein entsprechender Gesetzentwurf wird jedoch von den oppositionsgeführten Ländern im Bundesrat blockiert. Am Mittwoch soll sich der Vermittlungsausschuss mit dem Thema befassen.
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