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Deutschlands längste Stromautobahn beschlossen

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Die Übertragungsnetzbetreiber Tennet und TransnetBW haben den gemeinsamen Bau der bislang längsten Stromautobahn mit dem Namen „Sued.Link“ hierzulande beschlossen. Laut Medienberichten vom Freitag soll die 800 Kilometer lange Gleichstrom-Höchstspannungsverbindung bis zum Jahr 2022 fertig gestellt und in Betrieb genommen werden. Pünktlich nachdem das letzte Atomkraftwerk in Deutschland stillgelegt wird, soll die neue Hochgeschwindigkeitsleitung Strom aus Windparks in Schleswig-Holstein nach Bayern und Baden-Württemberg transportieren.

Hochspannungsleitungen in der Dämmerung
Tennet und TransnetBW planen die längst Stromautobahn Deutschlands, die ab 2022 in Betrieb gehen soll.
Sued.Link ist damit eine von insgesamt vier geplanten Hochgeschwindigkeits-Stromleitungen, die in Deutschland große Mengen Strom vom ertragreichen Norden in den verbrauchsintensiven Süden transportieren soll. Wie Tennet und TransnetBW mitteilen, ist die für die Stromtrasse vorgesehene Technik der Hochspannungs-Gleichstrom-Übertragung (HGÜ) besonders gut für den Stromtransport über große Entfernungen geeignet.

Bislang waren es zwei einzelne Bauvorhaben der Stromnetzbetreiber, jeweils von Schleswig-Holstein nach Bayern und nach Baden-Württember: eine Leitung von Wilster nach Grafenrheinfeld in Bayern und eine Stromverbindung von Brunsbüttel nach Großgartach in Baden-Württemberg. Diese zwei Einzelprojekte werden jetzt gemeinschaftlich von beiden Netzbetreibern getragen. Beide Projektteile wurden bislang gemäß den Vorgaben des Bundesbedarfsplangesetzes genehmigt. Das Gesetz wurde im Juni dieses Jahres verabschiedet, um den Ausbau der Stromnetze voranzubringen.

Die Politik begrüßt das neue Vorhaben. Die Leitung sei wichtig für die Stromversorgungssicherheit im Süden nach Abschaltung der Kernkraftwerke, kommentiert Bayerns Wirtschafts- und Energieministerin Ilse Aigner (CSU) das Vorhaben der Übertragungsnetzbetreiber. Damit bringe Sued.Link die Energiewende voran, freut sich Aigner. Schleswig-Holsteins Energiewendeminister Robert Habeck (Bündnis 90/Die Grünen) bezeichnet das Projekt als einen weiteren Meilenstein für die Energiewende, das von nationaler und europäischer Bedeutung sei.