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Studie Haushaltsgeräte verbrauchen mehr Strom als angegeben
Viele Haushaltsgeräte haben einen höheren Stromverbrauch als vom Hersteller angegeben. Dies hat eine aktuelle Untersuchung europäischer Verbraucherverbände ergeben. Bei fast jedem fünften getesteten Gerät stimmten die Angaben auf der Verpackung nicht.

Jedes fünfte getestete Gerät entspricht nicht den EU-Effizienzvorgaben.
Es wurden stichprobenartige Tests von 20 Gerätegruppen durchgeführt, darunter beispielsweise elektrische Zahnbürsten, Lampen, Staubsauger, Fernseher, Waschmaschinen, Kühlschränke und Geschirrspüler. 18 der untersuchten Geräte hielten die EU-Effizienzvorgaben nicht ein, bei einigen war der Stromverbrauch sogar um 30 Prozent höher als angegeben.
Stromverbrauch im Standby-Modus oft sehr hoch
Mängel wurden vor allem bei vernetzten Produkten mit WLAN-Funktion und beim Standby-Verbrauch festgestellt. So ließ sich zum Beispiel ein Wäschetrockner entgegen den Angaben nicht ausschalten und verbrauchte so deutlich mehr Energie. Bei drei der untersuchten Digitalradios war der Stromverbrauch im Standby-Modus zwei- bis dreimal so hoch wie beschrieben. Und einige LED-Lampen hatten bis zu 20 Prozent weniger Leuchtkraft als auf der Verpackung angegeben.Verbraucher entstehen Mehrkosten von zehn Milliarden Euro
Durch falsche Angaben zum Stromverbrauch eines Geräts entstehen für den Verbraucher letztendlich Mehrkosten. Europaweit seien dies mehr als zehn Milliarden Euro, heißt es in der Studie. „Die Verbraucher werden damit an der Nase herumgeführt. Es wird unnötig Geld und Energie vergeudet und das Klima belastet“, kritisiert der Energieexperte vom Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND), Robert Pörschmann. Der BUND beteiligte sich neben dem Verbraucherzentrale Bundesverband (VZBV) für Deutschland an der Studie, die von insgesamt 16 Umwelt- und Verbraucherverbänden aus Europa in Zusammenarbeit mit unabhängigen Laboren erstellt wurde.Hersteller sind selbst für Angaben zu Energieverbrauch verantwortlich
Generell gibt es mehrere EU-Richtlinien für Großgeräte, die beim Verkauf in Europa erfüllt werden müssen. Die Vorschrift zum Ökodesign legt die umweltgerechten Mindeststandards für das Produkt fest. Außerdem werden Geräte nach ihrem Energieverbrauch eingestuft. Der Verbraucher soll so das ökologisch beste Produkt erkennen können. Für die Richtigkeit der Angaben sind die Hersteller selbst verantwortlich – eine staatliche Zulassungsbehörde gibt es nicht. Die Vorsitzende des Umweltausschusses im Bundestag, Bärbel Höhn (Grüne), fordert deshalb ein unabhängiges staatliches Prüfsystem, bei dem neue Produkte getestet werden. Dabei dürften die Herstellerfirmen nicht die Auftraggeber von Messungen sein, betont Höhn.Auch bei Lampen inkorrekte Angaben
Erst im Dezember war bekannt geworden, dass die Herstellerangaben zu Stromverbrauch und Leistung von Lampen häufig nicht korrekt sind. Laut EU-Kommission liegt dies an Fehlertoleranzen, die erlaubt sind, und von den Herstellern ausgeschöpft werden. Die entsprechende Richtlinie will die EU-Kommission überarbeiten.Weitere Nachrichten über Strom

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