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Prognos-Studie: Kapazitätslücke bei der Stromversorgung für 2020
| rar
Im Jahr 2020 könnte es Lücken in der Energieversorgung geben. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Studie der Prognos AG im Auftrag des Vereins der Kohlenimporteure. Demnach könnten in acht Jahren etwa acht Gigawatt an gesicherter Erzeugungskapazität fehlen - das entspricht in etwa der Leistung von acht Großkraftwerken. Als Grund für die Probleme führen die Autoren den Atomausstieg an. Die Erneuerbaren könnten bis 2020 nicht die gleiche Leistung zusichern wie die abgeschalteten Meiler. Aus diesem Grund seien weiterhin Kohlekraftwerke als Reserve notwendig.

Durch den Atomausstieg droht Deutschland ein erheblicher Strommangel, so eine Studie der Prognos AG.
Die thermischen Kraftwerke müssten 2020 mit mindestens 59 Gigawatt noch immer fast drei Viertel der gesicherten Leistung abdecken, um die Versorgung in Deutschland gewährleisten zu können. In der Spitzenlast liegt der Strombedarf in der Bundesrepublik bei etwa 80 Gigawatt. Der Studie zufolge werden die Kraftwerkskapazitäten jedoch immer knapper. Ökostrom ist günstiger zu beziehen - der Neubau und Betrieb von fossilen Kraftwerken wird dadurch immer unrentabler. Viele Kraftwerke würden inzwischen sogar vor Ablauf ihrer Laufzeit stillgelegt. Dadurch ist der Untersuchung zufolge die Versorgungssicherheit gefährdet.
Die Autoren der Studie schlagen vor, die Strommärkte an die Gegebenheiten anzupassen. Denkbar sei etwa, kurzfristig eine strategische Reserve einzurichten, um die Versorgung zu sichern. Mittelfristig müssten Betreiber von Kraftwerken nicht nur am Verkauf von Strom verdienen, sondern auch für das Bereithalten von Kraftwerkskapazität bezahlt werden.
Dem Umweltbundesamt zufolge, ist es hingegen nicht notwendig, an konventionellen Kraftwerken festzuhalten. Im Juli hatte die Behörde eine Studie vorgestellt, die zu dem Ergebnis kommt, dass der Strombedarf bis 2050 komplett durch Ökostrom gedeckt werden kann. Voraussetzung dafür sei, dass ein entsprechendes Lastmanagement betrieben und ausreichend in Speicher investiert wird. Außerdem müssten die Subvention für fossile und nukleare Kraftwerke gestrichen, die Markteinführung der erneuerbaren Energien erleichtert und die Stromnetze aus- und umgebaut werden.
Die Autoren der Studie schlagen vor, die Strommärkte an die Gegebenheiten anzupassen. Denkbar sei etwa, kurzfristig eine strategische Reserve einzurichten, um die Versorgung zu sichern. Mittelfristig müssten Betreiber von Kraftwerken nicht nur am Verkauf von Strom verdienen, sondern auch für das Bereithalten von Kraftwerkskapazität bezahlt werden.
Dem Umweltbundesamt zufolge, ist es hingegen nicht notwendig, an konventionellen Kraftwerken festzuhalten. Im Juli hatte die Behörde eine Studie vorgestellt, die zu dem Ergebnis kommt, dass der Strombedarf bis 2050 komplett durch Ökostrom gedeckt werden kann. Voraussetzung dafür sei, dass ein entsprechendes Lastmanagement betrieben und ausreichend in Speicher investiert wird. Außerdem müssten die Subvention für fossile und nukleare Kraftwerke gestrichen, die Markteinführung der erneuerbaren Energien erleichtert und die Stromnetze aus- und umgebaut werden.
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