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Studie: Atomausstieg lässt Strompreise kaum ansteigen
| mbu
Der Atomausstieg und die Energiewende führen nicht zwangsläufig zu höheren Strompreisen. Eine Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) im Auftrag der Umweltschutzorganisation Greenpeace erwartet bis 2020 nur einen minimalen Anstieg der Großhandelspreise. Für 2030 wird sogar ein leichter Preisvorteil prognostiziert.

Der Atomausstieg lässt die Strompreise kaum steigen - zu diesem Ergebnis kommt das DIW in einer Studie.
So werde eine Kilowattstunde 2020 rund 5,1 Cent kosten - ähnlich viel wie derzeit und genauso viel, wie 2020 ohne den Atomausstieg fällig geworden wäre. Voraussetzung sei allerdings, dass der Stromverbrauch im Ausstiegs-Szenario durch eine Steigerung der Energieeffizienz stabil gehalten werde, so die Autoren der Studie. Im Atomstrom-Szenario hatten sie dagegen keine zusätzlichen Effizienzmaßnahmen einkalkuliert.
Unter diesen Annahmen errechneten sie für 2030 einen Strompreis von 6,5 Cent pro Kilowattstunde, wenn die Atomkraftwerke abgeschaltet werden und gleichzeitig Strom gespart wird. Ohne Atomausstieg und Effizienzsteigerung würden sich dagegen Kosten von 7 Cent pro Kilowattstunde ergeben. "Die positiven Wirkungen von Energieeffizienzverbesserungen werden unterschätzt" sagt Claudia Kemfert, Leiterin des Bereichs Energie, Verkehr, Umwelt am DIW. Eine höhere Effizienz könne den Preiseffekt des Atomausstiegs abfedern. Zudem hemme der Ausbau der erneuerbaren Energien den Anstieg der Börsenstrompreise trotz steigender Gas- und Kohlepreise, so das Fazit der Studie.
Verbraucher sollten sich allerdings nicht zu früh freuen. Denn in der Studie wurde ausschließlich die Entwicklung der Großhandelspreise berechnet, die weniger als ein Drittel des Endkundenpreises ausmachen. Der größere Teil der Stromrechnung von Privatkunden wird von den Netzentgelten, den Margen der Stromanbieter sowie von Steuern und Abgaben bestimmt. Gerade diese Preisbestandteile sorgten aber in den vergangenen Jahren für Preissteigerungen. So wurde die EEG-Umlage, mit der die Ökostrom-Förderung bezahlt wird, zuletzt zum 1. Januar 2011 kräftig erhöht, 2013 droht Verbrauchern ein weiterer deutlicher Aufschlag. Anfang 2012 stiegen vielerorts die Netzgebühren. Zudem wurde eine neue Umlage eingeführt, um Entlastungen für stromintensive Betriebe zu finanzieren.
Unter diesen Annahmen errechneten sie für 2030 einen Strompreis von 6,5 Cent pro Kilowattstunde, wenn die Atomkraftwerke abgeschaltet werden und gleichzeitig Strom gespart wird. Ohne Atomausstieg und Effizienzsteigerung würden sich dagegen Kosten von 7 Cent pro Kilowattstunde ergeben. "Die positiven Wirkungen von Energieeffizienzverbesserungen werden unterschätzt" sagt Claudia Kemfert, Leiterin des Bereichs Energie, Verkehr, Umwelt am DIW. Eine höhere Effizienz könne den Preiseffekt des Atomausstiegs abfedern. Zudem hemme der Ausbau der erneuerbaren Energien den Anstieg der Börsenstrompreise trotz steigender Gas- und Kohlepreise, so das Fazit der Studie.
Verbraucher sollten sich allerdings nicht zu früh freuen. Denn in der Studie wurde ausschließlich die Entwicklung der Großhandelspreise berechnet, die weniger als ein Drittel des Endkundenpreises ausmachen. Der größere Teil der Stromrechnung von Privatkunden wird von den Netzentgelten, den Margen der Stromanbieter sowie von Steuern und Abgaben bestimmt. Gerade diese Preisbestandteile sorgten aber in den vergangenen Jahren für Preissteigerungen. So wurde die EEG-Umlage, mit der die Ökostrom-Förderung bezahlt wird, zuletzt zum 1. Januar 2011 kräftig erhöht, 2013 droht Verbrauchern ein weiterer deutlicher Aufschlag. Anfang 2012 stiegen vielerorts die Netzgebühren. Zudem wurde eine neue Umlage eingeführt, um Entlastungen für stromintensive Betriebe zu finanzieren.
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