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Strompreis Strompreiserhöhungen betragen im Schnitt 49 Prozent
| jha
Die Strompreise verharren auf Rekordniveau, auch wenn die Preise für Strom für Verbraucher im Juli leicht sinken. Es sind weitere Erhöhungen angekündigt.

Die Strompreiserhöhungen der Grundversorger betragen durchschnittlich 49 Prozent.
Die Strompreise an der Börse erreichten am 28. Juli mit 474 Euro pro Megawattstunde einen neuen Rekord. Im Juli kostet eine Megawattstunde an der Strombörse durchschnittlich 302 Euro (Stand: 29.7.). Zum Vergleich: Im Juli 2021 kostete eine Megawattstunde lediglich 80 Euro - ein Plus von 278 Prozent. Der Strompreis für Verbraucher*innen sinkt im Juli leicht. Ein Musterhaushalt (5.000 kWh) zahlt im Schnitt 1.949 Euro jährlich für Strom und damit erstmals seit Dezember weniger als 2.000 Euro. Das entspricht einem durchschnittlichen Preis von 39,0 ct. pro kWh. Im Vorjahresmonat waren es 1.525 Euro – ein Plus von 28 Prozent. Für August und September haben Grundversorger in 106 Fällen Erhöhungen angekündigt. Betroffen von den Preiserhöhungen sind rund 1,9 Millionen Haushalte. Im September betragen die Erhöhungen im Schnitt 49 Prozent. Obwohl Stromgrundversorger bereits im Spätjahr und Winter 2021 in mehr als 1.000 Fällen Preise erhöht hatten, wurden seit dem 1. März 2022 in weiteren 824 Fällen Preise erhöht oder Erhöhungen angekündigt. Im Durchschnitt betragen die Preiserhöhungen 20,7 Prozent und betreffen rund 7,8 Millionen Haushalte. Für einen Musterhaushalt mit einem Verbrauch von 5.000 kWh bedeutet das zusätzliche Kosten von durchschnittlich 347 Euro pro Jahr. Der Wegfall der EEG-Umlage zum 1.7.2022 entlastet Verbraucher*innen um 5,1 Mrd. Euro. Der Bundestag hatte das entsprechende Gesetz bereits im April beschlossen. Stromanbieter sind dazu verpflichtet, die Absenkung an die Kund*innen weiterzugeben. Die Abschaffung der EEG-Umlage (vorher 3,723 Ct.) bringt für einen Singlehaushalt mit einem jährlichen Stromverbrauch von 1.500 kWh etwa 66 Euro. Eine Familie mit 5.000 kWh Stromverbrauch zahlt etwa 222 Euro weniger. Weitere staatliche Maßnahmen könnten den Preisanstieg vollständig abfangen: denkbare Entlastungen wären eine Senkung der Stromsteuer von derzeit 2,05 Cent/kWh auf 1,0 Cent/kWh und eine Senkung der Mehrwertsteuer von 19 auf sieben Prozent.
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