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Strompreise Regierung plant Entlastung bei Energiepreisen
| sli
Durch die zuletzt stark angestiegenen Energiepreise, wird die Lage auf dem Energiemarkt immer kritischer. Nun ist auch die Regierung alarmiert und möchte aktiv eingreifen. SPD und FDP prüfen bereits das Vorziehen der für 2023 geplanten Abschaffung der EEG-Umlage. Dies könnte unter anderem eine deutliche Entlastung von bis zu mehreren hundert Euro jährlich für die Verbraucher bei den Strompreisen bedeuten.
Abschaffung der EEG-Umlage soll vorgezogen werden.
Besonders weit oben auf der Liste stand bisher der Heizkostenzuschuss für Wohngeldempfänger, nun soll die Entlastung noch dieses Jahr für alle kommen. Die FDP macht bereits Druck: Fraktionsvorsitzender Christian Dürr betonte nochmals sein Ziel, die Umlagen im besten Fall noch bis diesen Herbst abgeschafft zu haben. Die EEG-Umlage dient zur Förderung der erneuerbaren Energien und gehört derzeit zu den stärksten Preistreibern für den privaten Stromverbrauch. Im Jahr 2021 lag die Umlage noch bei etwa 6,5 Cent. 2022 wurde diese bereits durch Bundeszuschüsse um rund 43 Prozent gesenkt, auf ein 10-Jahrestief von ca. 3,72 Cent. Umgerechnet bedeutet dies dennoch zusätzliche Kosten von aktuell rund 150 Euro pro Jahr für einen durchschnittlichen Jahresstromverbrauch eines Vier-Personen-Haushalts (etwa 4.000 kWh). Bei größeren Haushalten können die Umlagen bis zu 300 Euro jährlich betragen. Rund 19,8 Milliarden Euro EEG-Kosten werden für dieses Jahr noch erwartet. Ob diese nun vorzeitig gesamthaft abgeschafft werden, will die Regierung schon bald entscheiden. Nach der Abschaffung sollen die Kosten über die Energie- und Klimafonds, sowie dem allgemeinen Bundeshaushalt gedeckt werden.
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