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Strompreise Hohe Strompreise und CO2-Steuer - Doppelbelastung droht
| jha
Wenn ab 1. Januar 2021 Heizöl, Erdgas und Benzin mit einer CO2-Abgabe verteuert werden, werde man die Bürger zum Ausgleich beim Strompreis entlasten. So zumindest lautete das Versprechen zur Verabschiedung des Klimaschutzprogramms 2030.

Ab dem 1.1.2021 wird die CO2-Steuer für fossile Energieträger fällig.
Zu den steigenden Preisen für Heizöl, Gas und Sprit ab dem 1. Januar 2021 kommt ein höherer Strompreis. Eine Doppelbelastung für Verbraucher ist absehbar. Energieversorger, die ihre Preise zu Jahresbeginn ändern wollen, müssen das laut Gesetz mindestens sechs Wochen vorher bekannt geben. Es haben bereits 66 Grundversorger ihren Strompreis erhöht oder die Erhöhung zum Jahreswechsel angekündigt. Im Durchschnitt beträgt diese Preiserhöhung 4,5 Prozent. Betroffen sind rund eine Million Haushalte. Grund für das gebrochene Strompreis-Versprechen ist die Corona-Krise. Der sinkende Stromverbrauch hatte zur Folge, dass sich die Kosten der Ökostrom-Subventionen 2020 auf weniger Kilowattstunden verteilten. Die EEG-Umlage wäre wegen dieses Effekts fast von rund 6,8 auf 9,7 Cent pro Kilowattstunde geklettert. Die Bundesregierung wendete die drohende Erhöhung ab, indem sie einen Teil der EEG-Umlage direkt aus dem Bundeshaushalt zahlt. Rund elf Milliarden Euro hat der kostet die Deckelung der EEG-Umlage auf zunächst 6,5 Cent, danach auf sechs Cent. So kommt es nicht zu zusätzlichen Corona-bedingten Zusatzkosten, die Netto-Entlastung bei den Kosten für Strom rückt allerdings in die Ferne.
"Obwohl EEG-Umlage und Beschaffungskosten sinken, geben die meisten Energieversorger diese Vorteile nicht weiter, sondern gehen auf Tauchstation. Dabei war die Senkung der Strompreise von der Bundesregierung als Gegenmaßnahme zur CO2-Bepreusung bei Öl und Gas gedacht."
Udo Sieverding, Energieexperte der Verbraucherzentrale NRW
"Obwohl EEG-Umlage und Beschaffungskosten sinken, geben die meisten Energieversorger diese Vorteile nicht weiter, sondern gehen auf Tauchstation. Dabei war die Senkung der Strompreise von der Bundesregierung als Gegenmaßnahme zur CO2-Bepreusung bei Öl und Gas gedacht."
Udo Sieverding, Energieexperte der Verbraucherzentrale NRW
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