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Strompreise Staatliche Entlastungsmöglichkeiten beim Strompreis
| jha
Die Strompreise verharren auf Rekordniveau. Bis zu 459 Euro könnten Familien durch staatliche Maßnahmen entlastet werden.
Die EEG-Umlage wurde zum 1.7.2022 abgeschafft.
Der Strompreis für Verbraucher*innen verharrte im Juni 2022 auf einem sehr hohen Niveau. Ein Musterhaushalt (5.000 kWh) zahlte im Schnitt 2.027 Euro im Jahr für Strom. Das entspricht einem Durchschnittspreis von 40,5 ct. pro kWh Strom. Im Vorjahresmonat waren es 1.514 Euro – ein Plus von 34 Prozent. Der Wegfall der EEG-Umlage zum 1.7.2022 entlastet Verbraucher*innen um 5,1 Mrd. Euro. Der Bundestag hatte das entsprechende Gesetz bereits im April beschlossen. Stromanbieter sind dazu verpflichtet, die Absenkung an die Kund*innen weiterzugeben. Die Abschaffung der EEG-Umlage (vorher 3,723 Ct.) bringt für einen Singlehaushalt mit einem jährlichen Stromverbrauch von 1.500 kWh etwa 66 Euro. Eine Familie mit 5.000 kWh Stromverbrauch zahlt etwa 222 Euro weniger. Weitere staatliche Maßnahmen könnten den Preisanstieg vollständig abfangen: denkbare Entlastungen wären eine Senkung der Stromsteuer von derzeit 2,05 Cent/kWh auf 1,0 Cent/kWh und eine Senkung der Mehrwertsteuer von 19 auf sieben Prozent. In Kombination mit der Abschaffung der EEG-Umlage würde eine Familie circa 459 Euro und ein Singlehaushalt etwa 147 Euro jährlich entlastet werden.
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