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Stromautobahnen: Netzbetreiber planen Riesenleitungen

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Die vier deutschen Übertragungsnetzbetreiber wollen drei neue Stromautobahnen quer durch Deutschland bauen. Wie die Financial Times Deutschland unter Berufung auf Unternehmensangaben berichtet, sollen die Leitungen große Mengen Ökostrom aus Nord- und Ostdeutschland in die Ballungszentren im Süden und Westen der Bundesrepublik transportieren.

Bahn frei für Ökostrom: Die Netzbetreiber planen drei Riesenleitungen durch Deutschland.
Bahn frei für Ökostrom: Die Netzbetreiber planen drei Riesenleitungen durch Deutschland.
Am weitesten gediehen sind die Pläne von 50 Hertz Transmissions für eine 600 Kilometer lange Leitung aus dem Raum Magdeburg ins Rhein-Main-Gebiet. Wie ein Sprecher gegenüber der Zeitung sagte, sei eine erste Genehmigung bei der Bundesnetzagentur bereits beantragt. Es werde allerdings noch rund acht Jahre dauern, bis alle Genehmigungen vorlägen und mit dem Bau begonnen werden könne. Amprion und EnBW Transportnetze planen gemeinsam eine Stromtrasse aus dem Rheinland in den Raum Stuttgart - die genaue Trassenführung und die verwendete Technik sind nach Amprion-Angaben jedoch noch offen.

Das dritte Projekt ist eine rund 900 Kilometer lange Leitung, die Tennet für mehrere Milliarden Euro von Nord- nach Süddeutschland ziehen will. Im kommenden Frühjahr sollen genauere Pläne veröffentlicht werden. Dem Bericht zufolge soll bei allen drei Projekten die sogenannte Hochspannungsgleichstromübertragung (HGÜ) genutzt werden. Mit dieser Technik können große Strommengen bei geringen Verlusten über weite Strecken transportiert werden. Die Integration in das bestehende Wechselstromnetz ist jedoch aufwändig.

Um Kosten zu sparen und Bürgerproteste, die den Netzausbau bisher stark verzögerten, zu reduzieren, sollen die neuen Kabel laut FTD teils auf bestehende Masten montiert werden. Die drei Leitungen könnten die bis 2020 geplanten Zubauten nicht ersetzen, dennoch sinke der Bedarf, heißt es in dem Bericht. In Deutschland werden tausende Kilometer neue Hochspannungsleitungen gebraucht, um den Ökostrom zu den Verbrauchern zu transportieren, der von geplanten und bestehenden Windparks vor der Küste und in den neuen Bundesländern erzeugt wird. Langfristig sollen die Leitungen verlängert werden, um norwegische Speicherkraftwerke und Solarkraftwerke in Südeuropa und Nordafrika anzubinden.