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Stromausfall legt Wasseraustausch in Fukushima lahm

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Der Wasseraustausch der Abklingbecken in dem japanischen Atomkraftwerk Fukushima 1 ist unterbrochen - Auslöser war ein Stromausfall am Montagabend. Wie Medien am Dienstag berichten, sind drei der insgesamt sieben Abklingbecken in den Blöcken 1,3 und 4 betroffen. In den Becken werden die ausgebrannten Brennstäbe gelagert. Die Bevölkerung ist jedoch offenbar nicht gefährdet, weil der Austausch für bis zu vier Tage lang überbrückt werden kann. Das Stromnetz sei Medienberichten zufolge inzwischen repariert.

Kühltürme eines Atomkraftwerks in der Ferne.
Der schwere Atomunfall 2011 in Fukushima hat ein Umdenken bewirkt - Deutsche AKW werden bis 2022 stillgelegt.
Vom Strom-Blackout sind zudem noch ein Abklingbecken in einem anderen Gebäude sowie eine Anlage betroffen, die das radioaktive Wasser der Reaktoren vor der Rückzufuhr ins Meer reinigt. Bis der Wasseraustausch wieder normal läuft, könnte es noch einige Tage dauern. Der japanische Atomkraftbetreiber Tepco hat jedoch inzwischen Entwarnung gegeben: Die Temperatur in den Becken sei bislang auf höchstens 25 Grad Celsius gestiegen - kritisch werde die Situation erst ab 65 Grad.

Erhöhte Strahlung in der Umgebung des Reaktors sei bislang nicht gemessen worden, so der Kraftwerksbetreiber. Auch die Kühlwasserversorgung der betroffenen Reaktoren sei intakt. In den vom Stromausfall betroffenen Reaktoren war es vor zwei Jahren nach einem Tsunami zu einer Kernschmelze gekommen. Medienberichten zufolge sind die Fischbestände im Hafenbecken bei dem Meiler stark mit Cäsium belastet. Mithilfe eines Netzes soll nun verhindert werden, dass die verseuchten Fische ins offene Meer gelangen.

Hierzulande hatte der Atomunfall in Fukushima im März 2011 ein Umdenken in der deutschen Atompolitik bewirkt und so die Energiewende befeuert. Eine zuvor beschlossene Laufzeitverlängerung älterer AKW wurde nur einige Monate nach dem Vorfall zurückgenommen - gleichzeitig wurde der Atomausstieg beschlossen. Seither sind bereits acht Kraftwerke vom Netz gegangen, bis 2022 sollen die restlichen Meiler folgen.