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Gaskraftwerk Irsching vor dem Aus
| rar
Der Energiekonzern Eon will das Gaskraftwerk Irsching in Bayern stilllegen. Wie die ARD am Donnerstag berichtete, hat das Unternehmen seine Entscheidung in einer Mitteilung, die der ARD vorliegt, mit einer fehlenden wirtschaftlichen Perspektive aufgrund der „energiepolitisch veränderten Rahmenbedingungen“ begründet. Eon muss die Stilllegung zuvor bei der Bundesnetzagentur anmelden. Die Bonner Behörde muss dann feststellt, ob das Kraftwerk systemrelevant, also notwendig für die Versorgungssicherheit ist. In diesem Fall würde Eon Subventionen erhalten, um das Kraftwerk weiterbetreiben zu können.

Das Gaskraftwerk Irsching ist hochmodern - doch wegen fehlender Rentabilität will Betreiber Eon die Stilllegung.
So sieht es das 2014 novellierte Energiewirtschaftsgesetz (EnWG) vor. Allerdings muss die Energieversorgung bis zum Atomausstieg 2022 komplett atomfrei möglich sein, ohne dass die gesetzlich garantiert Energieversorgung ausfällt. Die Energiewende und der Einspeisevorrang für Ökostrom sorgen jedoch bei steigender Zahl von Ökostrom-Erzeugern dafür, dass die konventionellen Kraftwerke zunehmend unrentabel sind. Sie sollen jedoch jederzeit flexibel einsetzbar sein, wenn Sonnen- oder Windstrom nicht verfügbar sind.
Eine Stilllegung Irschings erhöht zudem den Druck auf Bayerns Ministerpräsidenten Horst Seehofer (CSU) im Streit mit dem Bund um die Hochgeschwindigkeits-Stromtrassen. Sie sollen Ökostrom aus dem Norden Deutschlands unter anderem nach Bayern transportieren. Doch bislang lehnt er den Bau der neuen Leitungen ab und setzt eher auf neue Gaskraftwerke in Bayern.
Aus diesem Grund drängt Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) Seehofer zu einer schnellen Entscheidung. Dabei kommt er dem Freistaat auch insoweit entgegen, als dass ein Teil der Stromautobahnen unterirdisch verlaufen dürfen. Doch Seehofer äußerte sich zuletzt weiterhin ablehnend, wie Medien am Freitag berichteten: Gabriels Politik sei „völlig unzulänglich“, da immer nur über Stromtrassen geredet, dabei aber die Stromproduktion offen gelassen werde, sagte Seehofer.
Eine Stilllegung Irschings erhöht zudem den Druck auf Bayerns Ministerpräsidenten Horst Seehofer (CSU) im Streit mit dem Bund um die Hochgeschwindigkeits-Stromtrassen. Sie sollen Ökostrom aus dem Norden Deutschlands unter anderem nach Bayern transportieren. Doch bislang lehnt er den Bau der neuen Leitungen ab und setzt eher auf neue Gaskraftwerke in Bayern.
Aus diesem Grund drängt Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) Seehofer zu einer schnellen Entscheidung. Dabei kommt er dem Freistaat auch insoweit entgegen, als dass ein Teil der Stromautobahnen unterirdisch verlaufen dürfen. Doch Seehofer äußerte sich zuletzt weiterhin ablehnend, wie Medien am Freitag berichteten: Gabriels Politik sei „völlig unzulänglich“, da immer nur über Stromtrassen geredet, dabei aber die Stromproduktion offen gelassen werde, sagte Seehofer.
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