Diese Cookies und andere Informationen sind für die Funktion unserer Services unbedingt erforderlich. Sie garantieren, dass unser Service sicher und so wie von Ihnen gewünscht funktioniert. Daher kann man sie nicht deaktivieren.
Zur Cookierichtlinie
Solarstrom: Selbsterzeuger sollen mehr bezahlen
| sho
Das Bundesfinanzministerium will das Stromsteuergesetz ändern. Stromselbstversorger, die mehr als 20 Megawattstunden Strom pro Jahr erzeugen, sollen zukünftig 2,05 Cent pro verbrauchter Kilowattstunden zahlen. Tritt die Änderung in Kraft, hätten Gewerbetreibende und Mehrfamilienhäuser das Nachsehen.

Das neue Stromgesetz wäre ein Rückschlag für die dezentrale Energieversorgung.
Vor allem sogenannte Mieterstrom-Modelle würden durch die Neuregelung benachteiligt. Bei diesem Geschäftsmodell errichten Projektfirmen Solaranlagen auf Miethäusern und bieten den Mietern günstigen Solarstrom. Überschüssige Strommengen fließen ins Gesamtnetz. Für diese erhalten die Anlagenbetreiber wiederum die üblichen Einspeisevergütungen. Auch viele Supermärkte und andere Betriebe versorgen sich mittlerweile selbst mit Strom vom Dach.
Kommt der Aufschlag von 2,05 Cent, wäre dies ein weiterer Stein, der Selbsterzeugern in den Weg gelegt wird. Bereits seit 2014 muss auch für selbsterzeugten Sonnenstrom EEG-Umlage gezahlt werden.
Kritische Stimmen kommen unter anderem aus den Landesregierungen. Baden-Württembergs Umweltminister Franz Untersteller (Die Grünen) empfindet die Änderung als Bremse für die dezentrale Energieversorgung. „Das ist so, wie wenn jemand auf dem Balkon Tomaten anpflanzt und für den Verzehr dann nachher Umsatzsteuer zahlen soll", zieht Untersteller den Vergleich, um die Absurdität des Gesetztes zu verdeutlichen. Von der Neuerung wären auch Betreiber von Kleinkraftwerken, die sowohl Wärme als auch Strom erzeugen, betroffen.
Kommt der Aufschlag von 2,05 Cent, wäre dies ein weiterer Stein, der Selbsterzeugern in den Weg gelegt wird. Bereits seit 2014 muss auch für selbsterzeugten Sonnenstrom EEG-Umlage gezahlt werden.
Kritische Stimmen kommen unter anderem aus den Landesregierungen. Baden-Württembergs Umweltminister Franz Untersteller (Die Grünen) empfindet die Änderung als Bremse für die dezentrale Energieversorgung. „Das ist so, wie wenn jemand auf dem Balkon Tomaten anpflanzt und für den Verzehr dann nachher Umsatzsteuer zahlen soll", zieht Untersteller den Vergleich, um die Absurdität des Gesetztes zu verdeutlichen. Von der Neuerung wären auch Betreiber von Kleinkraftwerken, die sowohl Wärme als auch Strom erzeugen, betroffen.
Weitere Nachrichten über Strom

07.03.2025 | Strompreise
Aktuelle Strompreise: So viel kostet die Kilowattstunde im März
Der durchschnittliche Strompreis in Deutschland ist leicht gesunken im Vergleich zum Vormonat. Durch einen Anbieterwechsel können Familien viel einsparen - bis zu 816 Euro im Jahr.

14.02.2025 | Energieverbrauch
Energieverbrauch in deutschen Bundesländern: Strom- und Gasverbrauch sinken weiter
Der Energieverbrauch in Deutschland ist weiter gesunken - vor allem beim Gasverbrauch, mit regionalen Unterschieden zwischen Ost- und Westdeutschland.

07.02.2025 | Strompreise
Aktuelle Strompreise Anfang Februar 2025
Anfang Februar 2025 sind die Strompreise leicht gestiegen im Vergleich zu Januar. Familien können durch einen Wechsel aus der Grundversorgung zu einem günstigeren Anbieter mehrere hundert Euro sparen.

23.01.2025 | E-Mobilität
Winterkälte senkt E-Auto-Reichweite: Bis zu 30 % Verlust
Kaltes Wetter reduziert die Reichweite von Elektroautos um bis zu ein Drittel - ein Test des norwegischen Automobilclubs zeigt, wie sehr sich die Reichweite bei verschiedenen Modellen verringert.

09.01.2025 | Strompreise
Strompreise im Januar: So viel zahlen Sie aktuell für die Kilowattstunde
Die Strompreise in Deutschland sind im Vergleich zum Vormonat leicht gestiegen. Wer den Anbieter wechselt, kann jedoch deutlich sparen - bis zu 831 Euro jährlich.