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Solarstrom: Energieforscher wollen Förderung senken
| mbu
Führende deutsche Energieforscher wollen die Förderung von Solarstrom durch die EEG-Umlage deutlich kürzen. Sie fordern in einem Appell an die Energiepolitiker im Bundestag, die Vergütungsätze für Photovoltaik-Anlagen angesichts des Solarbooms schnell zurückzuschrauben. Es drohe eine Kostenexplosion für die Verbraucher.

Bild: Solarstrom lässt die EEG-Umlage kräftig steigen. Jetzt soll die Förderung gekürzt werden.
Die Förderung von Photovoltaik-Anlagen muss rasch gesenkt und der Zubau an Neuanlagen begrenzt werde - und zwar bereits Anfang 2011. Diese Forderung erheben die Unterzeichner, unter ihnen Manfred Fischedick vom Wuppertaler Klima-Institut, Claudia Kemfert vom DIW oder Felix Matthes vom Berliner Öko-Institut in ihrem Appell, den sie an die Energiepolitiker im Bundestag verschickt haben. Photovoltaik-Anlagen müssten zudem netzabhängig geregelt werden können und das so genannte Grünstrom-Privileg müsse abgeschafft werden, das bestimmte Stromanbieter von der EEG-Umlage befreit.
Es sind keine Lobbyisten der Kohleverstromung, sondern führende Energiewissenschaftler und Befürworter des Ausbaus erneuerbarer Energien, die diese Forderungen erheben. Das EEG-Gesetz halten sie für eine Erfolgsgeschichte. Es habe die Verdreifachung des Anteils der regenerativen Energien am Strommix erst ermöglicht. Doch jetzt warnen sie vor einem "Scherbenhaufen" und vor dem Ende des "verlässlichen Ausbaus der Erneuerbaren Energien" bis 2013. Denn der Zubau an neuen Solaranlagen geht dank gesunkener Anlagenpreise und garantierter Vergütung deutlich schneller voran als geplant. Alle Stromkunden bekommen das ab Januar über ihre Stromrechnung zu spüren: Die EEG-Umlage steigt dann auf rund 3,5 Cent pro Kilowattstunde. Und das könnte erst der Anfang sein, so der Tenor des Appells.
Die Forscher warnen vor Mitnahmeeffekte bei Investoren und Konzernen und einer Kostenexplosion für die Stromkunden. Die Öko-Energien würden an Akzeptanz verlieren und zur Disposition gestellt werden, so ihre düstere Prognose. Die Folgen wären massive Probleme in der Solarbranche und ein Kompetenzverlust deutschen Solarindustrie und -Forschung, die aktuell als weltweit führend gelten. Die Zukunftschancen Deutschlands würden leiden, so die Unterzeichner des Appells. Den Umstieg auf erneuerbare Energien halten sie für alternativlos - aus klima-, ressourcen- und wirtschaftspolitischen Gründen.
Es sind keine Lobbyisten der Kohleverstromung, sondern führende Energiewissenschaftler und Befürworter des Ausbaus erneuerbarer Energien, die diese Forderungen erheben. Das EEG-Gesetz halten sie für eine Erfolgsgeschichte. Es habe die Verdreifachung des Anteils der regenerativen Energien am Strommix erst ermöglicht. Doch jetzt warnen sie vor einem "Scherbenhaufen" und vor dem Ende des "verlässlichen Ausbaus der Erneuerbaren Energien" bis 2013. Denn der Zubau an neuen Solaranlagen geht dank gesunkener Anlagenpreise und garantierter Vergütung deutlich schneller voran als geplant. Alle Stromkunden bekommen das ab Januar über ihre Stromrechnung zu spüren: Die EEG-Umlage steigt dann auf rund 3,5 Cent pro Kilowattstunde. Und das könnte erst der Anfang sein, so der Tenor des Appells.
Die Forscher warnen vor Mitnahmeeffekte bei Investoren und Konzernen und einer Kostenexplosion für die Stromkunden. Die Öko-Energien würden an Akzeptanz verlieren und zur Disposition gestellt werden, so ihre düstere Prognose. Die Folgen wären massive Probleme in der Solarbranche und ein Kompetenzverlust deutschen Solarindustrie und -Forschung, die aktuell als weltweit führend gelten. Die Zukunftschancen Deutschlands würden leiden, so die Unterzeichner des Appells. Den Umstieg auf erneuerbare Energien halten sie für alternativlos - aus klima-, ressourcen- und wirtschaftspolitischen Gründen.
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