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Fehlende Sicherheitsstandards: Bei Smart-Meter-Einführung droht Chaos

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Die für den Jahreswechsel geplante Einführung der sogenannten Smart-Meter droht, zu einem Desaster zu werden. Wie Spiegel Online am Freitag berichtete, sind die verfügbaren Geräte technisch aktuell noch nicht ausgereift, obwohl sie ab dem 1. Januar 2015 bei Renovierungen, Neubauten oder einem Verbrauch von mehr als 6.000 Kilowattstunden (kWh) verpflichtend verbaut werden müssen. Dem Bericht zufolge gibt es bislang etwa noch kein zertifiziertes Messsystem, das alle Sicherheitsvorgaben erfüllt.
 

Smart Meter-Stromzähler mit Euro-Scheinen
Die Smart-Meter-Pflicht ab 2015 könnte für Chaos sorgen - es fehlen Sicherheitsstandards.
Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) hat zwar eine technische Richtlinie für die intelligenten Messsysteme erstellt - diese beschäftigt sich jedoch nicht damit, inwieweit die Geräte mit den Stromversorgern kommunizieren sollen. Auf ihrer Internetseite stellt das Amt zumindest klar, dass hohe Anforderungen an den Datenschutz und an die Datensicherheit der neuen Stromzähler gestellt würden. Smart Meter erfassen neben der verbrauchten Strommenge auch Verbrauchszeitpunkt und Verbrauchsquelle. Es bestehe daher laut BSI die „Notwendigkeit für sichere Lösungen“.

Dem Bericht zufolge hat der Gesetzgeber versäumt, Mindestanforderungen für die Geräte zu definieren. Smart-Meter dürfen dennoch ab Januar auch ohne ein Sicherheitszertifikat verkauft werden - und zwar bis mindestens Ende 2015. Das hat das Kabinett am vergangenen Mittwoch beschlossen, wie Spiegel Online berichtete.

Privathaushalte und Unternehmen, die aufgrund der neuen Verordnung verpflichtet sind, ihre Stromzähler auszutauschen, droht dem Nachrichtenmagazin zufolge ein regelrechtes Planungschaos: Sie müssen Geräte kaufen, die derzeit nicht zertifiziert sind und bei denen noch Sicherheitslücken bei der Datenverarbeitung bestehen können. Sollten im Verlauf des kommenden Jahres tatsächlich  Sicherheitsstandards festgelegt werden, die von den aktuell verfügbaren Geräten nicht erfüllt werden, müssten sie die Geräte erneut austauschen.