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Greenpeace-Studie Sichere Stromversorgung auch ohne Atomkraft

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Die Versorgungssicherheit in Deutschland hat sich seit dem geplanten Atomausstieg verbessert und wäre sogar komplett ohne Atomstrom möglich. Dies belegt eine Studie des Berliner Analyseinstituts Energy Brainpool, die von Greenpeace in Auftrag gegeben wurde.

Hochspannungs-Stromleitungsnetz
Die Versorgungssicherheit wird trotz Atomausstieg immer stabiler.
Obwohl seit 2011 mittlerweile neun Atomkraftwerke mit einer Leistung von rund zehn Gigawatt stillgelegt wurden, ist die Stromversorgung immer seltener unterbrochen. Der Einsatz wetterabhängiger erneuerbarer Energien sorgt entgegen der landläufigen Meinung also nicht für Instabilität im Netz. Auch kam es seit 2011 zu weniger Ungleichgewichten, bei denen die Netzbetreiber auf sogenannte „Regelleistung“ ausweichen mussten.
 

Stromversorgung wird immer stabiler

Die Studienautoren führen die Verbesserungen auf die optimierte Zusammenarbeit zwischen deutschen und internationalen Übertragungsnetzbetreibern zurück. Auch die Bedingungen für den kurzfristigen Stromhandel hätten sich demnach verbessert. Für die Analyse hat Energy Brainpool unter anderem den sogenannten SAIDI, den jährlich veröffentlichten Unterbrechungsindex der Bundesnetzagentur, miteinbezogen. Im Jahr 2014 betrug die Gesamtzeit aller Unterbrechungen nur zwölf Minuten. Vor dem Atomausstieg 2006 belief sich die Unterbrechungszeit noch auf mehr als 21 Minuten.
 

In Deutschland weniger Stromunterbrechungen als in Atomländern

Auch im internationalen Vergleich schneidet die deutsche Stromversorgung gut ab. Während typische Atomstromproduzenten wie Frankreich oder Ungarn eine Unterbrechungsdauer von insgesamt 68 Minuten im Jahr 2013 vorwiesen, hatte Deutschland mit nur 15 Minuten die Nase vorne. „Ein hoher Anteil konventioneller Erzeugungsleistung – etwa aus Kernkraft – garantiert kein hohes Niveau an Versorgungssicherheit“, so die Schlussfolgerung des Studienleiters Thorsten Lenck.
 

Grüne Kraftwerke auch als Reserve

Ein weiteres Ergebnis der Studie zeigt, dass in Zukunft auch Biomasseanlagen und die Power-to-Gas-Technologie für die sogenannte „gesicherte Leistung“ sorgen könnten. Das heißt Kohlekraftwerke, die aktuell als Reservekraftwerke bei Versorgungsengpässen bereitstehen, könnten bis 2020 schrittweise durch grüne Kraftwerke ersetzt werden.