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Erneuerbare Energien EEG-Umlage könnte 2017 auf bis zu 7,3 Cent steigen
| rar
Experten der Forschungsinitiative Agora Energiewende rechnen für 2017 mit einem Anstieg der EEG-Umlage: Wie die Denkfabrik am vergangenen Freitag mitteilte, sollen Stromverbraucher ab Januar des kommenden Jahres 7,1 bis 7,3 Cent pro Kilowattstunde bezahlen. Bislang kostet diese Umlage zur Förderung der erneuerbaren Energien 6,35 Cent.

Wenn die EEG-Umlage 2017 steigt, könnte Strom teurer werden.
Als Hauptursache für den voraussichtlichen Anstieg der EEG-Umlage sehen die Experten der Agora Energiewende die niedrigen Börsenstrompreise - die Differenz zur staatlich garantierten Einspeisevergütung für aus erneuerbaren Energien erzeugten Strom wird über die EEG-Umlage finanziert.
Für die Berechnungen haben die Experten mithilfe des EEG-Rechners der Forschungsinitiative verschiedene Szenarien erstellt. Dabei wird prognostiziert, wie sich der Strompreis, -verbrauch und die Stromerzeugung entwickeln.
Der Direktor der Agora Energiewende, Patrick Graichen, geht trotz der hohen EEG-Prognose nicht davon aus, dass die Strompreise zwingend steigen müssen. Denn während die EEG-Umlage voraussichtlich deutlich ansteigt, können Stromanbieter weiterhin günstig an der Strombörse in Leipzig einkaufen. Lag der Börsenstrompreis Ende 2015 noch bei etwa 3,2 Cent pro Kilowattstunde, sank der Preis bereits im ersten Halbjahr 2016 auf etwa 2,5 Cent. „Die Kosten für die Stromverbraucher bleiben weitgehend konstant, wenn die Stromvertriebe ehrlich rechnen und ihre gesunkenen Einkaufspreise weitergeben“, erklärt Graichen.
Wie eine Studie im Auftrag der Grünen zeigt, wurde im untersuchen Zeitraum 2014/15 rechnerisch jeder Arbeitsplatz allein in der Stahlindustrie mit zwischen 17.000 und 18.000 Euro subventioniert. Wie Krischer in der WAZ fordert, müsse sich die Industrie „stärker als bisher an den Kosten beteiligen. Es kann nicht sein, dass am Ende der private Endkunde die Zeche bezahlt.“ Er fordert zudem eine „ehrliche Debatte“ und eine „faire Verteilung der Energiekosten“.
Für die Berechnungen haben die Experten mithilfe des EEG-Rechners der Forschungsinitiative verschiedene Szenarien erstellt. Dabei wird prognostiziert, wie sich der Strompreis, -verbrauch und die Stromerzeugung entwickeln.
Strompreise müssen nicht steigen
Der Direktor der Agora Energiewende, Patrick Graichen, geht trotz der hohen EEG-Prognose nicht davon aus, dass die Strompreise zwingend steigen müssen. Denn während die EEG-Umlage voraussichtlich deutlich ansteigt, können Stromanbieter weiterhin günstig an der Strombörse in Leipzig einkaufen. Lag der Börsenstrompreis Ende 2015 noch bei etwa 3,2 Cent pro Kilowattstunde, sank der Preis bereits im ersten Halbjahr 2016 auf etwa 2,5 Cent. „Die Kosten für die Stromverbraucher bleiben weitgehend konstant, wenn die Stromvertriebe ehrlich rechnen und ihre gesunkenen Einkaufspreise weitergeben“, erklärt Graichen.Grünen-Kritik: Industrie-Rabatte auf Kosten der Stromkunden
Der Vize-Fraktionschef der Grünen-Fraktion im Bundestag, Oliver Krischer, sieht einen Preistreiber für Strom in Deutschland in den vielen Vergünstigungen für die stromintensive Industrie, wie etwa bei der EEG-Umlage oder den Netzentgelten. Dies geht aus einem Bericht der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ) in der Online-Ausgabe am Sonntag hervor. Vor allem die Ausnahmen bei der Zahlung der EEG-Umlage lässt die EEG-Umlage für alle restlichen Stromverbraucher in die Höhe schnellen, da diese Rabatte bei der Berechnung der Umlagen-Höhe berücksichtigt werden.Wie eine Studie im Auftrag der Grünen zeigt, wurde im untersuchen Zeitraum 2014/15 rechnerisch jeder Arbeitsplatz allein in der Stahlindustrie mit zwischen 17.000 und 18.000 Euro subventioniert. Wie Krischer in der WAZ fordert, müsse sich die Industrie „stärker als bisher an den Kosten beteiligen. Es kann nicht sein, dass am Ende der private Endkunde die Zeche bezahlt.“ Er fordert zudem eine „ehrliche Debatte“ und eine „faire Verteilung der Energiekosten“.
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