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Netzbetreiber warnt: Süddeutschland drohen höhere Strompreise

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Der Übertragungsnetzbetreiber 50 Hertz warnt vor steigenden Strompreisen in Süddeutschland. Das berichtete die Tageszeitung Die Welt am Montag in ihrer Online-Ausgabe. Dem Netzbetreiber zufolge droht dieses Szenario, wenn Bayern weiterhin den Bau neuer Hochgeschwindigkeits-Stromtrassen blockiert. Dadurch könne es in Deutschland zur Bildung von zwei Preiszonen kommen. Haushalte im Norden würden so vom großen Stromangebot profitieren, während der Süden eine eigene Struktur aufbauen müsste, um etwa die Versorgungssicherheit gewährleisten zu können.
 

Die reibungslose Stromversorgung in Deutschland hat sich im Jahr 2013 gegenüber dem Vorjahr verbessert.
Süddeutschland droht laut Netzbetreiber 50 Hertz ein Strompreisanstieg bei einer Aufteilung in zwei Preiszonen.
Hierfür müssten laut 50 Hertz mehrere Reservekraftwerke betrieben werden, was sich dann auf der Stromrechnung der süddeutschen Haushalte niederschlagen würde. In Norddeutschland würde hingegen mehr Strom produziert als verbraucht werden. Berechnungen des Netzbetreibers zufolge könne es durch eine Aufspaltung zu Preisunterschieden von bis zu 30 Prozent kommen. Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) gab bereits Ende Februar zu bedenken, dass der deutsche Strommarkt durch zwei Preiszonen geschwächt werden könnte.

Abgesehen von der bayerischen Blockade ist 50 Hertz jedoch insgesamt zufrieden damit, wie die Energiewende voranschreitet. Vor allem im eigenen Versorgungsgebiet, Hamburg, Berlin und den ostdeutschen Bundesländern, habe Ökostrom mit einem Anteil von 42 Prozent die konventionellen Energiequellen fast eingeholt.

Dennoch unterstreicht das Unternehmen die Notwendigkeit der geplanten Stromautobahnen. So musste 50 Hertz aufgrund fehlender Stromleitungen etwa häufig eingreifen, um Netzengpässe oder -überlastungen zu vermeiden. Unter anderem zahlte das Unternehmen rund 25 Millionen Euro an Windparkbetreiber, sodass sie ihre Anlagen vom Netz nehmen. Auch die Bundesnetzagentur stuft den Netzausbau als energiewirtschaftlich notwendig ein, da der für 2022 terminierte endgültige Atomausstieg immer näher rückt.