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Power-to-Gas: Kein Allheilmittel für die Versorgungssicherheit

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Immer mehr Konzerne setzen hierzulande auf die moderne Power-to-Gas-Technologie, bei der überschüssiger Strom in Gas umgewandelt und als Stromspeicher genutzt werden kann. Wie das Handelsblatt in seiner Online-Ausgabe am Dienstag berichtet hat, kritisieren einige Experten diese Methode. Sie sind der Meinung, wie beispielsweise Olaf Wollersheim vom Karlsruher Institut für Technologie, dass es besser wäre, die Stromnetze auszubauen als den Strom zu speichern.
 

Hochspannungs-Stromleitungsnetz
Experten ziehen den Ausbau der Stromnetze der Power-to-Gas-Technologie zur Speicherung von Strom vor.
„Nichts ist teurer als mithilfe von Power-to-Gas gespeicherte Energie aus Solar- oder Windkraft, wieder in Strom umzuwandeln“, erklärt Wollersheim. Da etwa 70 Prozent der ursprünglich eingesetzten Energie während des Prozesses verloren gehe, sei die Rückverstromung durch Power-to-Gas unrentabel.

Ebenso äußert sich Lukas Emele vom Berliner Öko-Institut: „Anders als von manchen Akteuren suggeriert, brauchen wir Power-to-Gas gar nicht, um die aktuellen Probleme der Energiewende zu lösen“. Erst bei einem Ökostrom-Anteil von mehr als 70 Prozent würden derartige chemische Stromspeicher benötigt, erklärt er gegenüber dem Handelsblatt. Das könne noch Jahrzehnte dauern. Die aktuelle Versorgungsproblematik ließe sich viel leichter mit einer besseren Stromnetzinfrastruktur beheben  – beispielsweise durch eine intensivere Vernetzung der europäischen Stromnetze und Flexibilitätsoptionen.

Befürworter der Technologie argumentieren jedoch bei der Kostenproblematik damit, dass für die Methode vor allem überschüssiger Strom verwendet werden soll. Dieser Strom bleibt bislang ungenutzt, weil Solar- oder Windkraftwerke wegen überlasteter Stromnetze abgeschaltet werden müssen. Während der jüngsten Hitzeperiode mussten Netzbetreiber oft eingreifen, um solche Netzüberlastungen zu vermeiden. Diese Problematik soll durch Speichertechnologie künftig vermieden werden.