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Ökostrom-Anbieter entwickeln neues Vermarktungsmodell
| rar
Mehrere Ökostrom-Anbieter haben gemeinsam ein eigenes Vermarktungsmodell für grünen Strom entwickelt. Wie die Versorger am Mittwoch mitteilten, wollen sie damit das reformierte Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) ergänzen. Anders als in der Gesetzesnovelle vorgesehen, soll Ökostrom dem neuen Modell zufolge direkt zwischen Erzeugern und Ökostrom-Anbietern vertrieben werden können. Die Anbieter wollen den Entwurf der Politik vorlegen, sodass er möglicherweise bereits 2015 als neue Verordnung in Kraft treten kann.

Ein Zusammenschluss von Ökostrom-Anbietern haben ein eigenes Grünstrom-Markt-Modell entwickelt.
Betreiber von Ökostrom-Erzeugungsanlagen sollen dem Modell zufolge ihren Strom direkt an die jeweiligen Ökostrom-Anbieter verkaufen können. Das neue EEG sieht hingegen lediglich vor, dass der erzeugte Ökostrom an der Leipziger Strombörse verkauft wird. Dort dürfen jedoch keine Herkunftsnachweise für grünen Strom ausgestellt werden, weshalb der Ökostrom als herkömmlicher Graustrom ausgezeichnet wird und so beim Verbraucher ankommt.
Zudem sorge das aktuell gültige Marktprämiensystem für Ökostrom dafür, dass die Erzeugungsanlagen abgeschaltet werden, sobald die Börsenpreise ins Minus rutschen, sagte Marcel Keiffenheim, Leiter Energiepolitik beim Ökostrom-Anbieter Greenpeace Energy. Dies sei sowohl ökologisch als auch ökonomisch falsch. Vielmehr müsse die Nachfrage für grünen Strom angekurbelt werden. Dies könne mit dem Grünstrom-Markt-Modell erreicht werden, da die Anbieter den Strom direkt fix in der Höhe abnehmen, den ihre Kunden benötigen.
Zudem könne so die Herkunft von Ökostrom nachgewiesen werden - ein Aspekt, der den Verbrauchern sehr wichtig sei. Sowohl Privathaushalte als auch Industrieunternehmen wollen laut Daniel Hölder, Leiter Energiepolitik von Clean Energy Sourcing, genau wissen, aus welchen Anlagen ihr Ökostrom kommt. Das neue Modell sei deshalb eine transparente, kostenneutrale und ökologisch sinnvolle Ergänzung zum bestehenden EEG.
Zudem sorge das aktuell gültige Marktprämiensystem für Ökostrom dafür, dass die Erzeugungsanlagen abgeschaltet werden, sobald die Börsenpreise ins Minus rutschen, sagte Marcel Keiffenheim, Leiter Energiepolitik beim Ökostrom-Anbieter Greenpeace Energy. Dies sei sowohl ökologisch als auch ökonomisch falsch. Vielmehr müsse die Nachfrage für grünen Strom angekurbelt werden. Dies könne mit dem Grünstrom-Markt-Modell erreicht werden, da die Anbieter den Strom direkt fix in der Höhe abnehmen, den ihre Kunden benötigen.
Zudem könne so die Herkunft von Ökostrom nachgewiesen werden - ein Aspekt, der den Verbrauchern sehr wichtig sei. Sowohl Privathaushalte als auch Industrieunternehmen wollen laut Daniel Hölder, Leiter Energiepolitik von Clean Energy Sourcing, genau wissen, aus welchen Anlagen ihr Ökostrom kommt. Das neue Modell sei deshalb eine transparente, kostenneutrale und ökologisch sinnvolle Ergänzung zum bestehenden EEG.
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