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Netzagentur-Chef: Kein Verständnis für Proteste gegen Netzausbau
| mbu
Die allgegenwärtigen Proteste von Bürgern gegen neue Hochspannungs-Freileitungen stoßen beim Präsident der Bundesnetzagentur, Matthias Kurth, auf Unverständnis. In einem Interview mit der Zeitschrift Capital warnte der Behördenchef angesichts des wachsenden Widerstands vor einem Scheitern der Energiewende.

Streit um Hochspannungsleitungen: Netzagenturchef Kurth hat kein Verständnis für die Proteste.
Bei starkem Wind und Sonnenschein im Norden sei das Netz bereits jetzt überfordert, sagte Kurth. Sollten die Bürger mit allen Protesten gegen den Bau neuer Stromtrassen Erfolg haben, könne die Energiewende zu den Akten gelegt werden. Staat, Bürger und Politik müssten konsistent handeln. Man könne nicht gleichzeitig für den Atomausstieg und gegen den Ausbau des Stromnetzes sein. "Uns läuft einfach die Zeit weg", so Kurth in Capital.
Der Bau von neuen Hochspannungsleitungen gilt als zentrale Voraussetzung für einen höheren Anteil erneuerbarer Energien. Während fossile Kraftwerke und Atommeiler nah an Ballungsräumen mit hohem Verbrauch gebaut wurden, speisen Windräder und Photovoltaik dezentral ein. Jedoch fehlen im Netz die Kapazitäten, um den Strom über weite Strecken zu den Verbrauchern zu transportieren. Die Übertragungsnetzbetreiber erarbeiten derzeit einen Netzausbauplan, der Mitte kommenden Jahres der Netzagentur vorgelegt werden soll.
Im bayerischen Allgäu wurde unterdessen eine Vereinbarung zwischen den Kommunen und der Kooperation Allgäu Strom unterzeichnet. Demnach sollen neue oder erneuerte Stromtrassen nur noch unter der Erde verlegt werden, wie die Zeitschrift für kommunale Wirtschaft berichtet. Unterirdische Stromleitungen werden von vielen Bürgerinitiativen favorisiert, die gegen Freileitungen protestieren. Sie sind allerdings wesentlich teurer als herkömmliche Hochspannungsleitungen.
Der Bau von neuen Hochspannungsleitungen gilt als zentrale Voraussetzung für einen höheren Anteil erneuerbarer Energien. Während fossile Kraftwerke und Atommeiler nah an Ballungsräumen mit hohem Verbrauch gebaut wurden, speisen Windräder und Photovoltaik dezentral ein. Jedoch fehlen im Netz die Kapazitäten, um den Strom über weite Strecken zu den Verbrauchern zu transportieren. Die Übertragungsnetzbetreiber erarbeiten derzeit einen Netzausbauplan, der Mitte kommenden Jahres der Netzagentur vorgelegt werden soll.
Im bayerischen Allgäu wurde unterdessen eine Vereinbarung zwischen den Kommunen und der Kooperation Allgäu Strom unterzeichnet. Demnach sollen neue oder erneuerte Stromtrassen nur noch unter der Erde verlegt werden, wie die Zeitschrift für kommunale Wirtschaft berichtet. Unterirdische Stromleitungen werden von vielen Bürgerinitiativen favorisiert, die gegen Freileitungen protestieren. Sie sind allerdings wesentlich teurer als herkömmliche Hochspannungsleitungen.
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