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Kraftwerke: Stadtwerke wollen Energieriesen Konkurrenz machen

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Mehrere große Stadtwerke wollen den Energieriesen bei der Stromerzeugung ernsthafte Konkurrenz machen. Die Allianz 8KU, in der sich acht kommunale Energieversorger zusammengeschlossen haben, erklärte laut Financial Times Deutschland, in den nächsten zehn Jahren zehn Milliarden Euro in neue Kraftwerke investieren zu können.

Kraftwerk im Bau: Eine Allianz von Stadtwerken will den Energieriesen Marktanteile abjagen.
Kraftwerk im Bau: Eine Allianz von Stadtwerken will den Energieriesen Marktanteile abjagen.
Die Pläne lägen in den Schubladen. Voraussetzung für ihre Realisierung sei aber die Unterstützung der Politik, sagte 8KU-Koordinator Thomas Prauße dem Blatt. Bisher fehle es an einer entschlossenen Umsetzung der Energiewendegesetze. Die Investitionen sollen überwiegend in ortsnahe Anlagen mit Kraft-Wärme-Kopplung auf der Basis von Gas oder Kohle fließen - diese erzeugen gleichzeitig Strom und Wärme und arbeiten dadurch besonders effizient. Ein großer Teil der Mittel soll außerdem zum Ausbau der erneuerbaren Energien, vor allem der Windkraft, verwendet werden.

In der Allianz 8KU haben sich acht kommunale Energiekonzerne zusammengeschlossen: Enercity (Hannover), HSE (Darmstadt), Mainova (Frankfurt), MVV (Mannheim), n-ergie (Nürnberg), RheinEnergie (Köln) sowie die Stadtwerke Leipzig und München. Daneben kratzen auch weitere Stadtwerke-Kooperationen an den Marktanteilen der großen Vier im Kraftwerksbereich. So planen und errichten die Netzwerke Trianel und die Thüga neue Kraftwerke, ein Zusammenschluss von mehreren Ruhrgebietsstadtwerken ist neuer Eigentümer des Kraftwerksbetreibers Steag.

Die Energieriesen hatten durch den steigenden Anteil der erneuerbaren Energien in den vergangenen Jahren zunehmend Marktanteile eingebüßt, hielten jedoch weiterhin den überwiegenden Teil der Erzeugungskapazitäten. Durch die Abschaltung von acht Kernkraftwerken im vergangenen Frühjahr verloren E.ON, RWE, EnBW und Vattenfall weitere Marktprozente. Stromkunden können durch diese Entwicklung auf eine Entspannung bei den Preisen hoffen. Verbraucherschützer und das Bundeskartellamt hatten mehrfach die marktbeherrschende Stellung der Energieriesen beklagt. Konkrete Preismanipulationen konnten allerdings nie nachgewiesen werden.