Kohleausstieg Kohlekommission will steigende Strompreise verhindern
| sho
Am Freitag hat die Kohlekommission des Bundes einen Plan für den Kohleausstieg vorgelegt. Bis 2038 soll der Ausstieg aus der Kohle vollständig vollzogen sein. Um Verbraucher zu entlasten, sollen die Netzentgelte gekürzt werden.

Der Kohleausstieg soll die Strompreise nicht in die Höhe treiben.
Bis 2022 sieht der Ausstiegsplan vor, sieben Gigawatt Kohlestrom vom Netz zu nehmen. Davon sollen drei Gigawatt Braunkohle sein. Die wirtschaftlichen Verluste in den Abbaugebieten soll der Bund mit 40 Milliarden Euro ausgleichen. Es sind jährliche Zuschüsse von etwa zwei Milliarden Euro vorgesehen, die einen zu drastischen Anstieg der Strompreise verhindern sollen. Um den Kohleausstieg zu finanzieren, sollen keine neuen Umlagen oder Abgaben eingeführt werden. Die Kommission schlägt eine Reduzierung der Netzentgelte vor, die etwa ein Fünftel des Strompreises ausmachen. So sollen Verbraucher und Unternehmen entlastet werden.
Weitere Nachrichten über Strom

21.01.2021 | Strom
Gesetz zur Spitzenglättung zurückgezogen
Das Bundeswirtschaftsministerium hat seinen umstrittenen Entwurf zum "Steuerbare-Verbrauchseinrichtungen-Gesetz" (SteuVerG) zurückgezogen.

20.01.2021 | Strompreise
Stromnetzentgelte 2021 nur leicht erhöht
Die Stromnetzentgelte sind nur leicht gestiegen, für Haushaltskunden durchschnittlich um nicht einmal ein Prozent. Noch sind andere Zahlen im nicht veröffentlichten Monitoringbericht der Bundesnetzagentur zugrunde gelegt.

15.01.2021 | Energiewende
Altmaier will Stromkunden weiter entlasten
Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier will die Ökostrom-Umlage komplett abschaffen, um Stromkunden und Unternehmer zu entlasten. Endverbraucher würden in Milliardenhöhe entlastet.

14.01.2021 | Energiemarkt
Strompreise erneut auf Rekordhoch
Die Strompreise befinden sich auf einem Höchststand. Etwa 800.000 Haushalte sind von Strompreiserhöhungen betroffen. Besonders in der Grundversorgung zahlen Verbraucher zu hohe Strompreise.

13.01.2021 | Stromnetz
Störung im europäischen Stromnetz
Am 8. Januar kam es im synchronisierten europäischen Stromnetz zu einer Störung. Die Folge war eine Unterfrequenz.