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Klimapaket: KWK-Abgabe steigt ab Januar 2016

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Stromhaushalte müssen ab Januar 2016 mehr für die Abgabe zur Förderung der Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) zahlen. Wie der Branchennachrichtendienst Dow Jones Energy am Freitag berichtet hat, geht dies aus dem neuen Gesetzesentwurf des Bundeswirtschaftsministeriums hervor. Demnach sehen die neuen Pläne von Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) einen Aufschlag von mehr als 50 Prozent vor. Statt wie aktuell 0,25 Cent pro Kilowattstunde (kWh), zahlen Verbraucher dann voraussichtlich 0,53 Cent pro kWh.
 

Stromzähler hinter Geldmünzen.
Die KWK-Abgabe könnte ab Januar einen deutlichen Sprung nach oben machen - Stromhaushalte müssen dann draufzahlen.
Mit den Einnahmen über die KWK-Abgabe will das Wirtschaftsministerium die Kraft-Wärme-Kopplung stärker fördern – insgesamt 850 Millionen Euro sollen über den Aufschlag beim Stromverbrauch künftig mehr in die Kassen gespült werden. Damit soll der Ausbau weiterer Anlagen finanziert werden.

Höhere Zuschüsse für KWK-Anlagenbetreiber

Betreiber von KWK-Anlagen können sich dank der Mehreinnahmen bei der KWK-Abgabe zudem über höhere Zuschüsse zum Betrieb ihrer Anlagen freuen. Je nach Anlagengröße erhalten sie zwischen 3,1 und acht Cent je kWh. Wer jedoch eine KWK-Anlage rein für den Eigenverbrauch betreibt, geht künftig leer aus.

KWK-Abgabe

Die KWK-Abgabe ist ein Bestandteil des Strompreises und zählt dabei zu den staatlich veranlassten Abgaben. Sie ist im Kraft-Wärme-Kopplungsgesetz (KWKG) geregelt und wird über die Betreiber der Übertragungsnetze verwaltet. Ihre Höhe wird immer im Herbst jedes Jahres für das darauffolgende Jahr festgelegt.

Teurer Strom in Deutschland

Im Vergleich zu anderen europäischen Ländern zahlen Stromkunden in Deutschland die höchsten Preise, wie die Stuttgarter Nachrichten am Freitag berichtet haben. Innerhalb Deutschlands variieren die Strompreise unter anderem aufgrund von unterschiedlichen Netzgebühren. Für die kommenden Jahre prognostiziert das Leipziger Energie Institut weitere Steigerungen beim Strompreis. Auch deshalb, weil die EEG-Umlage im kommenden Jahr von derzeit 6,17 auf 6,5 Cent pro kWh ansteigen könnte, wie das LEI prognostiziert. Sie macht einen großen Anteil am Strompreis aus und gilt als Orientierung zur Strompreisentwicklung für das kommende Jahr. Die tatsächliche Höhe wird am 15. Oktober bekanntgegeben.

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