Diese Cookies und andere Informationen sind für die Funktion unserer Services unbedingt erforderlich. Sie garantieren, dass unser Service sicher und so wie von Ihnen gewünscht funktioniert. Daher kann man sie nicht deaktivieren.
Zur Cookierichtlinie
Neues Buch von Claudia Kemfert Ökostrom reicht aus: Atomausstieg jetzt!
| rar
Die Energiewende stagniert derzeit in Deutschland. Dabei könnten alle Atommeiler gleich morgen abgeschaltet werden. Denn Ökostrom würde bereits jetzt ausreichen, wie Claudia Kemfert in ihrem neuen Buch „Das fossile Imperium schlägt zurück“ feststellt.
Atomausstieg, Kohlestrom, Strompreis: Claudia Kemfert räumt in ihrem neuen Buch mit Mythen um die Energiewende auf.
Claudia Kemfert, Wissenschaftlerin für Energie- und Klimaökonomie sowie Leiterin des Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin), räumt darin mit Mythen rund um die Energiewende auf und setzt ihnen klare Fakten entgegen. Die Expertin will darauf hinweisen, dass es für das Klima bereits fünf vor zwölf und die Energiewende unabdingbar ist. Damit will sie auch Verbraucher animieren, sich noch kritischer zu informieren und sich stärker um Klimaschutz und die Energiewende zu bemühen. Es ist ab heute beim Murmann Verlag erhältlich.
Das „fossile Imperium“ tritt dabei den Kampf gegen die Energiewende an – nicht mit Waffen, aber mit falschen Fakten, die verbreitet werden. Das Imperium umfasst „Unternehmen, denen die Energiewende mehr Nach- als Vorteile bringt“, wie Kemfert gegenüber CHECK24 in einem Interview erklärt.
Ein Beispiel: Obwohl der Atomausstieg bis 2022 besiegelt ist und die Erneuerbaren Energien hierzulande bereits seit Jahren gefördert werden, ist der Ökostrom-Anteil im Stromnetz geringer als sogenannter grauer Strom, der aus fossilen Energieträgern erzeugt wird. Dabei könnte der grüne Strom bereits die Vorherrschaft im Stromnetz übernehmen.
Die Erneuerbaren seien zu volatil, um das Stromnetz stabil zu halten. Als Grundlast bräuchte es daher die Kohle- und Gaskraftwerke. So behauptet es das „fossile Imperium“. Doch es liegt vielmehr an diesen unflexiblen Anlagen, dass Ökostrom ausgebremst wird, da sich etwa Windräder leichter zu- und abschalten lassen. Die Folge: „Derzeit produzieren wir einen großen Überschuss an Strom und verramschen ihn an der Börse“, erklärt Kemfert. Dabei könnte Deutschland „schon heute alle restlichen Atomkraftwerke abschalten, ohne dass die Lichter ausgehen“. Kemfert ist sich sicher: „Mit den erneuerbaren Energien sind wir in der Lage, die Grundlast zu tragen. Fossile Energien werden überflüssig.“
Ein weiterer Mythos: Ökostrom treibt den Strompreis in die Höhe. Doch auch hier stellt Kemfert in ihrem Buch klar: „Nicht der Ökostrom lässt die Strompreise steigen, sondern der konventionelle Strom. Denn der Überschuss an Kohle- und Atomstrom drückt die Strompreise an der Börse und treibt somit die EEG-Umlage in die Höhe.“ Je niedriger der Einkaufspreis an der Strombörse, desto höher die Differenz zur Einspeisevergütung. Sie wird über die EEG-Umlage ausgeglichen.
Fossiles Imperium vs. Energiewende und Klimaschutz
Das „fossile Imperium“ tritt dabei den Kampf gegen die Energiewende an – nicht mit Waffen, aber mit falschen Fakten, die verbreitet werden. Das Imperium umfasst „Unternehmen, denen die Energiewende mehr Nach- als Vorteile bringt“, wie Kemfert gegenüber CHECK24 in einem Interview erklärt.
100% Ökostrom möglich
Ein Beispiel: Obwohl der Atomausstieg bis 2022 besiegelt ist und die Erneuerbaren Energien hierzulande bereits seit Jahren gefördert werden, ist der Ökostrom-Anteil im Stromnetz geringer als sogenannter grauer Strom, der aus fossilen Energieträgern erzeugt wird. Dabei könnte der grüne Strom bereits die Vorherrschaft im Stromnetz übernehmen.Die Erneuerbaren seien zu volatil, um das Stromnetz stabil zu halten. Als Grundlast bräuchte es daher die Kohle- und Gaskraftwerke. So behauptet es das „fossile Imperium“. Doch es liegt vielmehr an diesen unflexiblen Anlagen, dass Ökostrom ausgebremst wird, da sich etwa Windräder leichter zu- und abschalten lassen. Die Folge: „Derzeit produzieren wir einen großen Überschuss an Strom und verramschen ihn an der Börse“, erklärt Kemfert. Dabei könnte Deutschland „schon heute alle restlichen Atomkraftwerke abschalten, ohne dass die Lichter ausgehen“. Kemfert ist sich sicher: „Mit den erneuerbaren Energien sind wir in der Lage, die Grundlast zu tragen. Fossile Energien werden überflüssig.“
Hoher Strompreis: Atom- und Kohlestrom schuld
Ein weiterer Mythos: Ökostrom treibt den Strompreis in die Höhe. Doch auch hier stellt Kemfert in ihrem Buch klar: „Nicht der Ökostrom lässt die Strompreise steigen, sondern der konventionelle Strom. Denn der Überschuss an Kohle- und Atomstrom drückt die Strompreise an der Börse und treibt somit die EEG-Umlage in die Höhe.“ Je niedriger der Einkaufspreis an der Strombörse, desto höher die Differenz zur Einspeisevergütung. Sie wird über die EEG-Umlage ausgeglichen.Weitere Nachrichten über Strom
04.12.2024 | Strompreise
Aktuelle Strompreise: So viel kostet die Kilowattstunde im Dezember
Der durchschnittliche Strompreis in Deutschland ist leicht gestiegen im Vergleich zum Vormonat. Durch einen Anbieterwechsel können Familien viel einsparen - bis zu 889 Euro im Jahr.
07.11.2024 | Strompreise
Aktuelle Strompreise Anfang November 2024
Anfang November 2024 sind die Strompreise leicht gesunken. Familien können durch einen Wechsel aus der Grundversorgung zu einem günstigeren Anbieter mehrere hundert Euro sparen.
24.10.2024 | Strombedarf
KIT-Studie: Deutscher Strombedarf verdoppelt sich bis 2045
Eine Studie des Karlsruher Instituts für Technologie prognostiziert, dass sich der Strombedarf Deutschlands bis 2045 auf bis zu 1.300 Milliarden kWh jährlich verdoppeln wird.
17.10.2024 | Netzentgelte
Netzentgelte: Neue Preisblätter mit variablen Gebühren
Zum Stichtag haben Verteilnetzbetreiber ihre neuen Preisblätter veröffentlicht - erstmals mit variablen Netzentgelten.
08.10.2024 | Strompreise
Netzbetreiber kündigen Preiserhöhung an: Strom wird 2025 teurer
Für Verbraucher wird es teurer: Ab 2025 erhöhen die vier großen Übertragungsnetzbetreiber Deutschlands die Netzentgelte. Stromkunden müssen sich auf Preissteigerungen einstellen, doch es gibt Möglichkeiten, Kosten zu senken.