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Kohlekraftwerke: Kapazitätsreserve wird teuer für Stromkunden

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Die Alternative zur Kohleabgabe von Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) könnte die Stromkosten in Deutschland wieder in die Höhe treiben. Wie die Tageszeitung Rheinische Post (RP) am Montag berichtet hat, sollen einige Kohlekraftwerke nur noch dann Strom erzeugen, wenn Engpass in den Netzen herrscht. Für diese Reserve werden sie dann über Steuern oder höhere Strompreise vergütet.
 

Kohlekraftwerk hinter Rapsfeld.
Bei der Kohlekraft will Wirtschaftsminister Gabriel CO2-Emissionen einsparen - auch auf Kosten der Stromkunden.
Nach Informationen der RP kommen dafür bislang acht Braunkohle-Blöcke in Nordrhein-Westfalen in Betracht: die von RWE betriebenen Blöcke Frimmersdorf (Blöcke P und Q), RWE Niederaußem (Block C), RWE Weisweiler (Block C) und RWE Goldenberg. Des Weiteren plant auch Vattenfall, sein Werk im ostdeutschen Jänschwalde (Blöcke A und B) stillzulegen. Und das Werk Buschhaus der Mitteldeutsche Braunkohlengesellschaft mbH (Mibrag) soll künftig nur noch zur Reserve betrieben werden. Insgesamt würde so laut RP-Angaben eine Leistung von insgesamt 2,7 Gigawatt abgeschaltet.

Pro Kilowatt fordern die drei betroffenen Konzerne RWE, Vattenfall und Mibrag jährlich jeweils 300 Euro als Entschädigung. Insgesamt belaufen sich die Forderungen so auf einen hohen dreistelligen Millionen-Betrag nach RP-Informationen voraussichtlich 800 Millionen Euro.

Aufgrund massiver Kritik aus der Kohlebranche hatte Gabriel diesen Alternativvorschlag akzeptiert. Sein Ministerium favorisiert weiterhin die Abgabe für ältere Kohlekraftwerke. Sie sollen für ihre CO2-Emissionen zahlen und auf diese Weise zum Einsparen gezwungen werden. Auf diese Weise will Gabriel für Einsparungen bei den Kohlendioxid (CO2)-Emissionen sorgen. Beide Vorschläge werden dem Koalitionsausschuss von CDU, CSU und SPD vorgelegt.