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Industrie reagiert auf hohe Stromkosten mit eigenen Kraftwerken
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Um trotz hohen Verbrauchs die Energiekosten in Zaum zu halten, produzieren bereits rund 13 Prozent der Industrieunternehmen ihren eigenen Strom. Das berichtet die Dow Jones News im wöchentlichen Energie-Newsletter „Energy Weekly“ am Freitag unter Berufung auf aktuelle Erhebungen des Deutschen Industrie- und Handelskammertags (DIHK). Weitere etwa 16 Prozent planen demnach ebenfalls den Bau eigener Anlagen. Hauptenergiequelle ist dabei die Kraft-Wärme-Kopplung (KWK), aber auch Wind- und Sonnenkraft kommen für künftige Eigenenergieerzeugung in Betracht, heißt es in dem Bericht.

VW produziert bereits einen großen Teil der benötigten Energie selbst in eigenen Kraftwerksanlagen.
So deckt, dem Bericht zufolge, der Wolfsburger Automobilkonzern Volkswagen (VW) bereits 2,7 der insgesamt benötigten 4,3 Terawattstunden über eigene KWK-Anlagen ab. VW plant zudem, den Anteil an Eigenstromproduktion noch weiter zu steigern. In Kassel wird zu diesem Zweck derzeit an einem neuen Gas- und Dampfturbinen-Kraftwerk mit einer Leistung von 70 Megawatt gearbeitet, das in Kürze in Betrieb genommen werden soll. Ein weiteres Kraftwerk mit einer Leistung von 120 Megawatt entsteht in Wolfsburg. Zudem plant VW den Bau von fünf Blockheizkraftwerken (BHKW). Diese Maßnahmen sollen auch die Treibhausemissionen um rund 40 Prozent senken.
Auch die Konzerntochter Audi erzeugt am Standort in Ingolstadt bereits 70.000 Megawattstunden (mWh) Strom per Kraft-Wärme-Kopplung selbst. Zusätzlich setzt Audi auf Sonnenkraft: Auf rund 23.000 Quadratmetern der eigenen Produktionsanlagen sind bereits Photovoltaikmodule installiert. Der Gesamtertrag dieser Solaranlage summiert sich im Jahr auf etwa 1.800 Megawattstunden. So konnte Audi im Jahr 2011 bereits rund 11,3 Prozent des Gesamtstromverbrauchs der Ingolstädter Produktionsanlagen decken.
Stahlproduzenten und Unternehmen der Chemiebranche messen der eigenen Energieerzeugung ebenfalls einen hohen Stellenwert zu. Die Salzgitter AG etwa wandelt die bei der Stahlproduktion anfallenden Gase in einem eigenen Kraftwerk direkt wieder in Energie um. Die Unternehmenstochter Flachstahl deckt am Standort Salzgitter bereits die Hälfte ihres Energiebedarfs über eigene Anlagen. Die für die Modernisierung und den Umbau benötigten Investitionen von rund 200 Millionen Euro rechnen sich für Flachstahl dennoch, da entsprechend weniger Energie zugekauft werden muss. Auch Bayer unterhält eigene KWK-Anlagen, die pro Jahr etwa 4 Terawattstunden Strom und etwa 11 Terawattstunden Dampf weltweit produzieren. Weitere Anlagen sind in Planung.
Auch die Konzerntochter Audi erzeugt am Standort in Ingolstadt bereits 70.000 Megawattstunden (mWh) Strom per Kraft-Wärme-Kopplung selbst. Zusätzlich setzt Audi auf Sonnenkraft: Auf rund 23.000 Quadratmetern der eigenen Produktionsanlagen sind bereits Photovoltaikmodule installiert. Der Gesamtertrag dieser Solaranlage summiert sich im Jahr auf etwa 1.800 Megawattstunden. So konnte Audi im Jahr 2011 bereits rund 11,3 Prozent des Gesamtstromverbrauchs der Ingolstädter Produktionsanlagen decken.
Stahlproduzenten und Unternehmen der Chemiebranche messen der eigenen Energieerzeugung ebenfalls einen hohen Stellenwert zu. Die Salzgitter AG etwa wandelt die bei der Stahlproduktion anfallenden Gase in einem eigenen Kraftwerk direkt wieder in Energie um. Die Unternehmenstochter Flachstahl deckt am Standort Salzgitter bereits die Hälfte ihres Energiebedarfs über eigene Anlagen. Die für die Modernisierung und den Umbau benötigten Investitionen von rund 200 Millionen Euro rechnen sich für Flachstahl dennoch, da entsprechend weniger Energie zugekauft werden muss. Auch Bayer unterhält eigene KWK-Anlagen, die pro Jahr etwa 4 Terawattstunden Strom und etwa 11 Terawattstunden Dampf weltweit produzieren. Weitere Anlagen sind in Planung.
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