Diese Cookies und andere Informationen sind für die Funktion unserer Services unbedingt erforderlich. Sie garantieren, dass unser Service sicher und so wie von Ihnen gewünscht funktioniert. Daher kann man sie nicht deaktivieren.
Zur Cookierichtlinie
Industriestrom Länderchefs einig: Brückenstrompreis für energieintensive Unternehmen
| mag
Auf dem Treffen der Ministerpräsidentinnen und -präsidenten in Brüssel wurde beschlossen, für eine Übergangszeit einen vergünstigten Strompreis für Unternehmen mit hohem Energieverbrauch einzuführen. Die Initiative zielt darauf ab, Betriebe zu unterstützen, bis ausreichend erneuerbare Energiequellen zur Verfügung stehen. Doch die Diskussion um die Finanzierung und weitere Schritte in der Energiepolitik sorgt für Uneinigkeit.
![Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck begrüßt die Unterstützung für den Industriestrompreis. Industrie weniger Strom gebraucht](http://www.check24.de/files/p/2020/c/f/8/15017-industrie-strom.jpg)
Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck begrüßt die Unterstützung für den Industriestrompreis.
Die Ministerpräsidentinnen und -präsidenten der deutschen Länder haben sich auf eine gemeinsame Erklärung geeinigt: Für eine begrenzte Zeit sollen energieintensive Industrieunternehmen von einem Brückenstrompreis profitieren. Diese Maßnahme soll die Unternehmen entlasten, bis genügend erneuerbare Energiequellen verfügbar sind. Stephan Weil, derzeitiger Vorsitzender der Ministerpräsidentenkonferenz, betonte die bewusste Vermeidung des Begriffs "Industriestrompreis". Stattdessen solle die Bezeichnung "Brückenstrompreis" verdeutlichen, dass es um eine Übergangszeit geht, in der staatliche Unterstützung notwendig ist.
Besonders betont wurde die Wettbewerbsfähigkeit von international tätigen Unternehmen in Branchen wie Stahl, Chemie, Kupfer, Aluminium und weiteren energieintensiven Industriezweigen. Ohne staatliche Unterstützung stünde diesen Branchen ein erheblicher Schaden bevor. Diesen Standpunkt haben die Länderchefs in Brüssel eindringlich EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen mitgeteilt.
Die gestiegenen Energiekosten aufgrund des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine werden als akutes Hindernis für die wirtschaftliche Erholung und die Rückkehr der Industrieproduktion auf Vorkrisenniveau betrachtet. Daher fordert Nordrhein-Westfalens Regierungschef Hendrik Wüst eine rasche und effektive Lösung. Die Verantwortung sieht er bei der Bundesregierung, die sich bisher in der Frage eines verringerten Strompreises zurückhaltend zeigt.
Die Haltung der Ampelparteien zur Einführung eines Industriestrompreises ist gespalten. Während die Grünen und die SPD den Vorschlag unterstützen, äußert die FDP Bedenken und Bundeskanzler Olaf Scholz betont die Notwendigkeit der Klärung der Finanzierung. Auch die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer warnt davor, dass ein befristeter günstigerer Strompreis allein nicht ausreicht. Sie plädiert für einen umfassenden Europa-Pakt zur Förderung von Zukunftstechnologien.
Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck begrüßte die geschlossene Unterstützung der Länderchefs für den Industriestrompreis, insbesondere die Zustimmung der CDU-Ministerpräsidenten. Die Vorsitzende der Grünen-Fraktion, Katharina Dröge, lädt alle Fraktionen zu einer gemeinsamen Debatte über die vorübergehende Subventionierung der Stromkosten für energieintensive Unternehmen ein. Sie betont die Bedeutung der Diskussion über einen Industriestrompreis.
Besonders betont wurde die Wettbewerbsfähigkeit von international tätigen Unternehmen in Branchen wie Stahl, Chemie, Kupfer, Aluminium und weiteren energieintensiven Industriezweigen. Ohne staatliche Unterstützung stünde diesen Branchen ein erheblicher Schaden bevor. Diesen Standpunkt haben die Länderchefs in Brüssel eindringlich EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen mitgeteilt.
Die gestiegenen Energiekosten aufgrund des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine werden als akutes Hindernis für die wirtschaftliche Erholung und die Rückkehr der Industrieproduktion auf Vorkrisenniveau betrachtet. Daher fordert Nordrhein-Westfalens Regierungschef Hendrik Wüst eine rasche und effektive Lösung. Die Verantwortung sieht er bei der Bundesregierung, die sich bisher in der Frage eines verringerten Strompreises zurückhaltend zeigt.
Die Haltung der Ampelparteien zur Einführung eines Industriestrompreises ist gespalten. Während die Grünen und die SPD den Vorschlag unterstützen, äußert die FDP Bedenken und Bundeskanzler Olaf Scholz betont die Notwendigkeit der Klärung der Finanzierung. Auch die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer warnt davor, dass ein befristeter günstigerer Strompreis allein nicht ausreicht. Sie plädiert für einen umfassenden Europa-Pakt zur Förderung von Zukunftstechnologien.
Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck begrüßte die geschlossene Unterstützung der Länderchefs für den Industriestrompreis, insbesondere die Zustimmung der CDU-Ministerpräsidenten. Die Vorsitzende der Grünen-Fraktion, Katharina Dröge, lädt alle Fraktionen zu einer gemeinsamen Debatte über die vorübergehende Subventionierung der Stromkosten für energieintensive Unternehmen ein. Sie betont die Bedeutung der Diskussion über einen Industriestrompreis.
Weitere Nachrichten über Strom
![](http://www.check24.de/files/p/2023/5/1/4/18771-boersenpreis.jpg)
22.07.2024 | Strompreise
Negative Strompreise: Hohes Sparpotenzial mit flexiblen Stromtarifen
In den letzten Jahren kam es immer wieder zu negative Strompreisen in Deutschland. Wie Verbraucher*innen mit flexiblen Tarifen von den Preisschwankungen profitieren können.
![](http://www.check24.de/files/p/2024/7/d/d/19744-strom.jpg)
15.07.2024 | Strompreise
Aktuelle Strompreise: So viel kostet die Kilowattstunde Mitte Juli
Der durchschnittliche Strompreis in Deutschland ist leicht gesunken im Vergleich zum Monatsanfang. Ein Anbieterwechsel kann Familien jedoch deutlich mehr einsparen - bis zu 820 Euro im Jahr.
![](http://www.check24.de/files/p/2020/a/b/3/15864-strompreise-stromanbieter-teurer.png)
08.07.2024 | Stromanbieter
Große Auswahl an Stromanbietern ermöglicht erhebliche Einsparungen
Ein Wechsel des Stromanbieters kann Familien in Deutschland jährlich um bis zu 814 Euro entlasten. Je nach Region stehen den Verbraucher*innen bis zu 151 Stromanbieter zur Verfügung.
![](http://www.check24.de/files/p/2023/b/f/4/18447-strompreise-2023-februar.jpg)
03.07.2024 | Strompreis
Strompreise im Juli 2024: Sparpotenzial durch Anbieterwechsel
Trotz minimalem Preisrückgang bleibt der Strom teuer. Alternativanbieter bieten jedoch enorme Einsparmöglichkeiten. Eine Familie kann jährlich über 800 Euro sparen.
![](http://www.check24.de/files/p/2022/f/f/2/17441-stromsteuer-senkung.jpg)
28.06.2024 | Strompreis
Senkung der Stromsteuer: So viel könnten Verbraucher*innen sparen
Die Expertenkommission zum Energiewende-Monitoring schlägt der Bundesregierung vor, die Stromsteuer zu senken. Dadurch sollen nicht nur die Stromkosten für Verbraucher*innen sinken, sondern auch Elektroautos attraktiver werden.