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Hartz IV-Empfänger erhalten zu wenig Geld für Strom
| mbu
Die Hartz IV-Sätze für Strom sind zu niedrig. Wie eine Studie im Auftrag des MDR belegt, erhalten Leistungsempfänger vom Amt bis zu 177 Euro pro Jahr zu wenig, um ihre Stromkosten decken zu können. Einer Familie mit zwei Kindern fehlen dadurch bis zu 524 Euro jährlich.

Das wird teuer: Hartz IV-Empfänger erhalten zu wenig Geld, um für ihren Strom bezahlen zu können.
Die Gemeinnützige Gesellschaft für Verbraucher und Sozialberatung (GVS) verglich im Auftrag des Senders die Hartz-IV-Sätze mit den Strompreisen der Grundversorger in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen. Für einen Single-Haushalt sind beispielsweise jährlich 321,80 Euro für Strom vorgesehen. Das reichte in keinem Fall aus, um die Stromrechnung zu bezahlen. Das Problem der Unterdeckung besteht laut GVS bundesweit. In Mitteldeutschland sei die Situation durch besonders hohe Strompreise und überdurchschnittlich viele Hartz IV-Empfänger allerdings verschärft.
Erschwerend kommt hinzu, dass die Leistungsempfänger in vielen Fällen auf die relativ teuren Tarife der Grundversorger angewiesen sind. Viele Alternativ-Anbieter prüfen vor Vertragsschluss die Bonität ihrer Kunden - und lehnen Hartz IV-Empfänger ab. Der paritätische Wohlfahrtsverband kritisierte auf mdr-online, die Betroffenen müssten den Fehlbetrag durch Abstriche bei den Ausgaben für Essen oder andere Dinge wie Kleidung einsparen. Eine Analyse von CHECK24 war im Februar zu demselben Ergebnis gekommen: In keinem deutschen Bundesland reichte der Hartz IV-Satz aus, um die durchschnittlichen Stromkosten eines Alleinstehenden zu decken.
Die Strompreise in Deutschland sind in den vergangenen zehn Jahren stark gestiegen. Ein Vier-Personen-Haushalt musste von Juni 2001 bis Juni 2011 eine durchschnittliche Preissteigerung um knapp 62 Prozent oder mehr als 460 Euro hinnehmen. Angesichts der erwarteten weiteren Preissteigerungen durch die Energiewende fordern Vertreter der Betroffenen einen Ausgleich - oder eine Anpassung der Hartz IV-Sätze. Beim Bundestag wurde im Mai eine entsprechende Online-Petition eingereicht. Diskutiert wird auch die Forderung, Hartz IV-Empfängern und Geringverdienern Zuschüsse beim Kauf energiesparender Geräte zu gewähren.
Erschwerend kommt hinzu, dass die Leistungsempfänger in vielen Fällen auf die relativ teuren Tarife der Grundversorger angewiesen sind. Viele Alternativ-Anbieter prüfen vor Vertragsschluss die Bonität ihrer Kunden - und lehnen Hartz IV-Empfänger ab. Der paritätische Wohlfahrtsverband kritisierte auf mdr-online, die Betroffenen müssten den Fehlbetrag durch Abstriche bei den Ausgaben für Essen oder andere Dinge wie Kleidung einsparen. Eine Analyse von CHECK24 war im Februar zu demselben Ergebnis gekommen: In keinem deutschen Bundesland reichte der Hartz IV-Satz aus, um die durchschnittlichen Stromkosten eines Alleinstehenden zu decken.
Die Strompreise in Deutschland sind in den vergangenen zehn Jahren stark gestiegen. Ein Vier-Personen-Haushalt musste von Juni 2001 bis Juni 2011 eine durchschnittliche Preissteigerung um knapp 62 Prozent oder mehr als 460 Euro hinnehmen. Angesichts der erwarteten weiteren Preissteigerungen durch die Energiewende fordern Vertreter der Betroffenen einen Ausgleich - oder eine Anpassung der Hartz IV-Sätze. Beim Bundestag wurde im Mai eine entsprechende Online-Petition eingereicht. Diskutiert wird auch die Forderung, Hartz IV-Empfängern und Geringverdienern Zuschüsse beim Kauf energiesparender Geräte zu gewähren.
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