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Gesetzentwurf: Quotenmodell soll 2014 die EEG-Umlage ablösen
| rar
Das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) könnte bereits Anfang des kommenden Jahres reformiert werden: Die bislang festen Vergütungssätze für die Einspeisung erneuerbarer Energien würden dann einem Quotenmodell weichen. Dazu muss die Länderkammer einem Gesetzentwurf Sachsens mehrheitlich zustimmen. Das berichtete am Sonntag die Online-Ausgabe der Welt. Das sächsische Ministerium will den Entwurf bereits Ende Januar in den Bundesrat einbringen.

Wird die Ökostrom-Umlage durch ein Quotenmodell abgelöst, steigt der Strompreisanstieg künftig weniger stark.
Die Änderung soll künftig verhindern, dass die Strompreise zu stark ansteigen. Jährlich soll eine wachsende Quote an Ökostrom von den Energieversorgern in die Netze eingespeist werden. Diese weisen den Anteil über Zertifikate, die für die Einspeisung vergeben werden, nach. Die Zertifikate sind frei handelbar. Dadurch steht es den Versorgern frei, mit welcher Art von Erneuerbaren die Quote erfüllt wird. Über den entstehenden Wettbewerb zwischen den Erzeugungsarten soll sich die kostengünstigste Technologie durchsetzen, wodurch der Strompreis deutlich sinken könnte.
Die sächsische Landesregierung begründete den Gesetzentwurf damit, dass die bisherige Förderung auf Basis des EEG ineffizient sei. Dadurch sei es zu einer Überförderung einzelner Ökostrom-Erzeugungsarten gekommen, was zu überteuertem Strom geführt habe. Einer der Preistreiber sei etwa die für zwanzig Jahre garantierte Einspeisevergütung bei der Solarkraft. Diese habe zu einem regelrechten Boom geführt, sodass 2012 mehr Anlagen installiert wurden als je zuvor.
Als Vorbild für das von Sachsen präferierte Fördermodell gilt Schweden, heißt es in dem Bericht weiter. Auch dort gibt es ein Zertifikate-System, mit dem die vorgegebenen Mengen an Ökostrom nachgewiesen würden. Das Quotenmodell war im vergangenen Jahr bereits mehrmals von der Politik ins Gespräch gebracht worden. Zuletzt sprach sich EU-Energiekommissar Günther Oettinger (CDU) dafür aus. Auch Michael Hüther, Leiter des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW), empfiehlt das Quotenmodell. Das EEG sei in seiner jetzigen Form nicht zukunftstauglich, schreibt er in einem Gastbeitrag für die Süddeutsche Zeitung am Montag. Kritik an der Quote kommt hingegen von Umweltverbänden. Wie es in dem Bericht der Welt heißt, habe eine Analyse des Instituts für Zukunftssysteme (IZES) im Auftrag von Greenpeace gezeigt, dass mit dem Modell die Vielfalt in der Ökostrom-Erzeugung gefährdet sei, da sich jeder Energieversorger lediglich auf die günstigste Technologie konzentrieren würde.
Die sächsische Landesregierung begründete den Gesetzentwurf damit, dass die bisherige Förderung auf Basis des EEG ineffizient sei. Dadurch sei es zu einer Überförderung einzelner Ökostrom-Erzeugungsarten gekommen, was zu überteuertem Strom geführt habe. Einer der Preistreiber sei etwa die für zwanzig Jahre garantierte Einspeisevergütung bei der Solarkraft. Diese habe zu einem regelrechten Boom geführt, sodass 2012 mehr Anlagen installiert wurden als je zuvor.
Als Vorbild für das von Sachsen präferierte Fördermodell gilt Schweden, heißt es in dem Bericht weiter. Auch dort gibt es ein Zertifikate-System, mit dem die vorgegebenen Mengen an Ökostrom nachgewiesen würden. Das Quotenmodell war im vergangenen Jahr bereits mehrmals von der Politik ins Gespräch gebracht worden. Zuletzt sprach sich EU-Energiekommissar Günther Oettinger (CDU) dafür aus. Auch Michael Hüther, Leiter des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW), empfiehlt das Quotenmodell. Das EEG sei in seiner jetzigen Form nicht zukunftstauglich, schreibt er in einem Gastbeitrag für die Süddeutsche Zeitung am Montag. Kritik an der Quote kommt hingegen von Umweltverbänden. Wie es in dem Bericht der Welt heißt, habe eine Analyse des Instituts für Zukunftssysteme (IZES) im Auftrag von Greenpeace gezeigt, dass mit dem Modell die Vielfalt in der Ökostrom-Erzeugung gefährdet sei, da sich jeder Energieversorger lediglich auf die günstigste Technologie konzentrieren würde.
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