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Frankreich: AKW-Stresstest bestanden, Nachrüstung nötig
| mbu
Die 58 französischen Atomkraftwerke können weiter in Betrieb bleiben. Das ist das Ergebnis der Stresstests, die nach dem Atomunfall von Fukushima für alle AKWs in der EU angeordnet wurden. Medienberichten zufolge verlangt der Bericht der französischen Atomaufsicht ASN aber zahlreiche Verbesserungen von den Betreibern.

AKW Civaux in Westfrankreich: Alle 58 französischen Meiler haben die Stresstests bestanden.
Nachgebessert werden muss demnach unter anderem bei der Notstromversorgung und den Notkühlsystemen. Zudem seien Betonverstärkungen und bessere organisatorische Abläufe erforderlich, um die Meiler besser auf Krisen vorzubereiten. Die Betreiber haben nun sechs Monate Zeit, um Vorschläge für Verbesserungen zu präsentieren. Die Kosten für die Nachrüstungen schätzt der Präsident der ASN, André-Claude Lacoste, insgesamt auf mehrere Milliarden Euro. Zudem soll eine schnelle Eingreiftruppe gebildet werden, die binnen 24 Stunden an einem Unglücksort aktiv werden kann. Sie soll bis Ende 2014 einsatzfähig sein.
Atomkraftgegner kritisierten hingegen die Stresstests. Kombinierte Risiken - also das Zusammentreffen mehrerer Störungen - seien nicht ausreichend untersucht worden, bemängelte eine französische Greenpeace-Sprecherin laut tagesschau.de. In Fukushima hatte erst das Zusammenwirken von Erdbeben und Tsunami die Havarie ausgelöst. An der Untersuchung seien zudem keine unabhängigen Experten beteiligt gewesen, hieß es vom Anti-Atom-Netzwerk "Sortir du Nucléaire". Die ASN untersteht als Behörde der Regierung.
Frankreich ist nach Angaben der World Nuclear Association der zweitgrößte Atomstromproduzent der Welt. 2010 erzeugte das Land auf diese Weise mehr als 410 Milliarden Kilowattstunden. Nur in den USA laufen mit 104 Reaktoren noch mehr Atomkraftwerke als zwischen Rhein und Pyrenäen. Die Atomenergie deckt rund drei Viertel des französischen Strombedarfs. Besonders umstritten ist das älteste französische AKW Fessenheim im Elsass, nur rund einen Kilometer von der deutschen Grenze entfernt. Die Anlage ist seit 1977 in Betrieb und gilt unter Atomkraftkritikern als besonders unsicher.
Atomkraftgegner kritisierten hingegen die Stresstests. Kombinierte Risiken - also das Zusammentreffen mehrerer Störungen - seien nicht ausreichend untersucht worden, bemängelte eine französische Greenpeace-Sprecherin laut tagesschau.de. In Fukushima hatte erst das Zusammenwirken von Erdbeben und Tsunami die Havarie ausgelöst. An der Untersuchung seien zudem keine unabhängigen Experten beteiligt gewesen, hieß es vom Anti-Atom-Netzwerk "Sortir du Nucléaire". Die ASN untersteht als Behörde der Regierung.
Frankreich ist nach Angaben der World Nuclear Association der zweitgrößte Atomstromproduzent der Welt. 2010 erzeugte das Land auf diese Weise mehr als 410 Milliarden Kilowattstunden. Nur in den USA laufen mit 104 Reaktoren noch mehr Atomkraftwerke als zwischen Rhein und Pyrenäen. Die Atomenergie deckt rund drei Viertel des französischen Strombedarfs. Besonders umstritten ist das älteste französische AKW Fessenheim im Elsass, nur rund einen Kilometer von der deutschen Grenze entfernt. Die Anlage ist seit 1977 in Betrieb und gilt unter Atomkraftkritikern als besonders unsicher.
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