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Ethikkommission: Experten beraten Ausstieg aus Atomenergie
| mbu
In Berlin ist die Ethikkommission für eine sichere Energieversorgung zu ihrer ersten öffentlichen Sitzung zusammengekommen. Mit zahlreichen Experten und Vertretern der Energiebranche beriet das Gremium über einen schnelleren Atomausstieg.

Atomkraftwerk: Die Ethikkommission hat mit Experten über einen Ausstieg aus der Atomenergie beraten.
Energieexperten, Vertreter der Atomindustrie, der erneuerbaren Energien und der energieintensiven Industrie, aber auch von Umweltverbänden - sie alle waren zu der Marathonsitzung des Gremiums geladen. So unterschiedlich der Hintergrund der Gesprächsteilnehmer, so unterschiedlich fielen auch ihre Einschätzungen aus. So warnte der Vorstandschef des Atomkonzerns E.ON, Johannes Teyssen, vor einem übereilten Ausstieg aus der Nutzung der Kernergie: Sie werde als Brückentechnologie gebraucht und sei nötig, um die Klimaziele erfüllen zu können.
Der Chef des Aluminiumproduzenten Trimet, Heinz-Peter Schlüter, warnte vor existenzbedrohenden Gefahren für die stromintensiven Betriebe durch ein übereiltes Abschalten der Meiler. Bereits die Abschaltung der sieben ältesten Atomreaktoren durch das Moratorium habe durch höhere Börsenpreise für Strom Ergebnisbelastungen verursacht. Vertreter von Seiten der Stadtwerken und dem Bundesverband Erneuerbare Energien hielten dagegen ein schnelles Aus für die Kernergie für machbar. Die Strompreise würden zwar zunächst steigen, mittelfristig gebe es durch eine dezentrale Energieversorgung aus regenerativen Quellen aber Einsparpotentiale.
Die Ethikkommission will bis Ende Mai der Bundesregierung ihre Empfehlungen vorlegen. Sie wird vom ehemaligen Bundesumweltminister Klaus Töpfer und dem Wissenschaftler Matthias Kleiner geleitet. Am 6. Juni will sich das Bundeskabinett mit einem Gesetzespaket befassen, das den Atomausstieg neu regeln soll. Am 15. Juni läuft das dreimonatige Atomkraft-Moratorium aus, das nach dem Atomunfall im japanischen Fukushima beschlossen worden war.
Der Chef des Aluminiumproduzenten Trimet, Heinz-Peter Schlüter, warnte vor existenzbedrohenden Gefahren für die stromintensiven Betriebe durch ein übereiltes Abschalten der Meiler. Bereits die Abschaltung der sieben ältesten Atomreaktoren durch das Moratorium habe durch höhere Börsenpreise für Strom Ergebnisbelastungen verursacht. Vertreter von Seiten der Stadtwerken und dem Bundesverband Erneuerbare Energien hielten dagegen ein schnelles Aus für die Kernergie für machbar. Die Strompreise würden zwar zunächst steigen, mittelfristig gebe es durch eine dezentrale Energieversorgung aus regenerativen Quellen aber Einsparpotentiale.
Die Ethikkommission will bis Ende Mai der Bundesregierung ihre Empfehlungen vorlegen. Sie wird vom ehemaligen Bundesumweltminister Klaus Töpfer und dem Wissenschaftler Matthias Kleiner geleitet. Am 6. Juni will sich das Bundeskabinett mit einem Gesetzespaket befassen, das den Atomausstieg neu regeln soll. Am 15. Juni läuft das dreimonatige Atomkraft-Moratorium aus, das nach dem Atomunfall im japanischen Fukushima beschlossen worden war.
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