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Energieunternehmen fordern Abwrackprämie für Kraftwerke

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Um die von der Bundesregierung geplante Klimaabgabe für Kohlekraftwerke zu kippen, wollen einige Energiekonzerne nun alte Kraftwerke stilllegen. Medienberichten zufolge haben die Versorger angeboten, Kohlemeiler mit einer Gesamtkapazität von bis zu 3.500 Megawatt abzuschalten und diese nur noch als Reserve bereitzustellen. Für diese Reserveleistung möchten die Betreiber jedoch entlohnt werden.

Kühltürme eines Kraftwerks
Statt Klimaabgabe: Energiekonzerne wollen Kohlekraftwerke mit einer Gesamtleistung von 3.500 Megawatt abschalten.
So würden RWE, Vattenfall und andere Energieriesen zusammen einen dreistelligen Millionenbetrag fordern. Wie das Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“ berichtet, haben sich Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD), Kanzleramtsminister Peter Altmaier (CDU) und der Chef der Gewerkschaft IG BCE, Michael Vassiliadis, darauf verständigt, den Betreibern eine Milliarde Euro zu zahlen, damit diese ihre alten Blöcke vom Netz nehmen.

Dass es sich hierbei um Abwrackprämien handele, wies der Gewerkschaftsführer Vassiliadis gegenüber der Rheinischen Post jedoch zurück. Demnach würden die Unternehmen die Stilllegungen nicht aus finanziellen Gründen vornehmen. Gleichzeitig bestätigte er, dass es Gespräche über die Entlohnung möglicher Reserveleistungen gegeben habe. So sei es für ihn selbstverständlich, dass die Kraftwerksbetreiber für die Bereitstellung von Kapazitäten auch bezahlt werden, da sie damit die Versorgungssicherheit gewährleisten.

Angesichts der Klimaabgabe-Debatte warnte Oliver Krischer, Vize-Chef der Grünen-Bundestagsfraktion, vor der Abwrackprämie. Er forderte im Bundestag einen konkreten Fahrplan für den Kohleausstieg statt „windelweicher Hinterzimmer-Deals mit der Kohle-Lobby“.