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Energiebörse: Strom billiger als vor Fukushima
| mbu
Strom war Ende 2011 wieder billiger zu haben als kurz vor dem Atomunfall von Fukushima. Auf dem Terminmarkt der Energiebörse in Leipzig wurde im Dezember die Lieferung einer Megawattstunde Grundlaststrom im Folgejahr für 52,05 Euro gehandelt. Vor der Katastrophe waren es im Februar 2011 53,22 Euro. Für Spitzenlaststrom wurde im Dezember mit 63,33 Euro pro Megawattstunde ebenfalls ein geringerer Betrag fällig als zehn Monate zuvor (65,36 Euro).

Trotz des Atomausstiegs war Strom im Dezember an der Energiebörse billiger als vor Fukushima.
Damit haben sich die Befürchtungen vieler Skeptiker nicht bewahrheitet, der Strompreis werde nach dem Atomausstieg regelrecht explodieren. Energieexperten führen dafür mehrere Gründe an: Durch das milde Winterwetter gab es bisher keine extremen Nachfragespitzen, die zu hohen Preisen beitragen würden. Gleichzeitig sanken die Preise für CO2-Zertifikate, die von den Betreibern fossiler Kraftwerke gekauft werden müssen, in den vergangenen Monaten erheblich. Hinzu kamen eine preisdämpfende Wirkung durch erneuerbare Energien und die Angst vor einem Wirtschaftsabschwung.
Von den sinkenden Börsenpreisen profitieren allerdings nur große Unternehmen, die sich direkt bei den Stromproduzenten eindecken sowie Stromanbieter, die nun weniger für den Stromeinkauf bezahlen müssen. Das Preisniveau für private Verbraucher bleibt dagegen weiter hoch. Rund 120 Versorger hatten erst zum 1. Januar 2012 ihre Preise erhöht. Der Grund: Viele Stromanbieter deckten sich bereits während der Hochpreis-Phase im Sommer 2011 mit Strom für 2012 ein, um ihre Kunden zuverlässig beliefern zu können. Diese Kosten werden nun an die Abnehmer weitergegeben.
Hinzu kommt: Nur rund ein Drittel des Haushaltsstrompreises entfällt auf die Energiebeschaffung und den Vertrieb, die restlichen Kosten werden von den Netzentgelten sowie Steuern und Abgaben bestimmt. Diese wurden zum Jahreswechsel teilweise erhöht - unter anderem, um Entlastungen für die Industrie zu finanzieren. Außerdem treibt ein sinkender Börsenpreis die EEG-Umlage nach oben: Mit dieser Abgabe wird die Differenz zwischen dem Börsenpreis und der gesetzlich garantierten Einspeisevergütung für Ökostrom finanziert. Sinkt der Börsenpreis, erhöht sich der Abstand und damit die Summe, die von den Stromkunden aufgebracht werden muss.
Von den sinkenden Börsenpreisen profitieren allerdings nur große Unternehmen, die sich direkt bei den Stromproduzenten eindecken sowie Stromanbieter, die nun weniger für den Stromeinkauf bezahlen müssen. Das Preisniveau für private Verbraucher bleibt dagegen weiter hoch. Rund 120 Versorger hatten erst zum 1. Januar 2012 ihre Preise erhöht. Der Grund: Viele Stromanbieter deckten sich bereits während der Hochpreis-Phase im Sommer 2011 mit Strom für 2012 ein, um ihre Kunden zuverlässig beliefern zu können. Diese Kosten werden nun an die Abnehmer weitergegeben.
Hinzu kommt: Nur rund ein Drittel des Haushaltsstrompreises entfällt auf die Energiebeschaffung und den Vertrieb, die restlichen Kosten werden von den Netzentgelten sowie Steuern und Abgaben bestimmt. Diese wurden zum Jahreswechsel teilweise erhöht - unter anderem, um Entlastungen für die Industrie zu finanzieren. Außerdem treibt ein sinkender Börsenpreis die EEG-Umlage nach oben: Mit dieser Abgabe wird die Differenz zwischen dem Börsenpreis und der gesetzlich garantierten Einspeisevergütung für Ökostrom finanziert. Sinkt der Börsenpreis, erhöht sich der Abstand und damit die Summe, die von den Stromkunden aufgebracht werden muss.
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