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Endlager Gorleben: Warnung vor möglicher Gasexplosion
| mbu
Der Streit um das geplante Atommüll-Endlager im niedersächsischen Gorleben erhält neue Nahrung. Ein renommierter Geologe warnt laut Spiegel Online vor möglichen Gasexplosionen in dem Salzstock. Die Anlage liege in einer "aktiven Störungszone".

Der Atomausstieg ist beschlossen, aber Gorleben bleibt umstritten - auch wegen Gasvorkommen.
Erdgas könne durch tektonische Störungen im Gestein in das geplante Endlager eindringen und sich dort entzünden. Die Folgen einer solchen Explosion wären dramatisch: Riesige Mengen an Radioaktivität würden freigesetzt. Ulrich Kleemann, bis April 2010 Abteilungsleiter im Bundesamt für Strahlenschutz, hält diese Gefahr in einer jetzt vorgestellten Studie für durchaus realistisch. Der Salzstock im Wendland käme seiner Meinung nach bei einem ergebnisoffenen Standortvergleich als Endlager für hochradioaktive Abfälle nicht in die engere Auswahl.
Die Existenz von Gas unter dem Endlager sei "noch nicht erwiesen, aber möglich", werden die Ergebnisse des Wissenschaftlers in dem Bericht zitiert. Etwa 15 Kilometer südwestlich des Salzstocks befand sich in der Altmark bei Salzwedel die größte Erdgaslagerstätte der DDR. Ergebnisse von Bohrungen, die 2004 veröffentlicht wurden, zeigen laut Kleemann, dass eine potentiell gasführende Schicht von dort bis unter der Salzstock reicht und an dieser Stelle eine Mächtigkeit von 50 bis 75 Metern erreicht. Bereits im Juli hatte der Geologe Klaus Duphorn bei einer Anhörung im Bundestag bestätigt, dass man bei Bohrungen in Gorleben auf explosives Erdgas gestoßen sei.
Auch die Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe geht davon aus, dass es um das geplante Endlager hunderte Gasvorkommen gibt. Nach Ansicht der Behörde besteht aber wahrscheinlich keine Gefahr. Zwischen den Gasschichten in mehr als drei Kilometern Tiefe und dem geplanten Endlager liege kilometerdick Salz. Um die Eignung von Gorleben als Endlager für hochradioaktive Abfälle tobt seit Jahren ein erbitterter Streit. Im November vereinbarten Bund und Länder, auch alternative Standorte zu untersuchen.
Die Existenz von Gas unter dem Endlager sei "noch nicht erwiesen, aber möglich", werden die Ergebnisse des Wissenschaftlers in dem Bericht zitiert. Etwa 15 Kilometer südwestlich des Salzstocks befand sich in der Altmark bei Salzwedel die größte Erdgaslagerstätte der DDR. Ergebnisse von Bohrungen, die 2004 veröffentlicht wurden, zeigen laut Kleemann, dass eine potentiell gasführende Schicht von dort bis unter der Salzstock reicht und an dieser Stelle eine Mächtigkeit von 50 bis 75 Metern erreicht. Bereits im Juli hatte der Geologe Klaus Duphorn bei einer Anhörung im Bundestag bestätigt, dass man bei Bohrungen in Gorleben auf explosives Erdgas gestoßen sei.
Auch die Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe geht davon aus, dass es um das geplante Endlager hunderte Gasvorkommen gibt. Nach Ansicht der Behörde besteht aber wahrscheinlich keine Gefahr. Zwischen den Gasschichten in mehr als drei Kilometern Tiefe und dem geplanten Endlager liege kilometerdick Salz. Um die Eignung von Gorleben als Endlager für hochradioaktive Abfälle tobt seit Jahren ein erbitterter Streit. Im November vereinbarten Bund und Länder, auch alternative Standorte zu untersuchen.
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