Diese Cookies und andere Informationen sind für die Funktion unserer Services unbedingt erforderlich. Sie garantieren, dass unser Service sicher und so wie von Ihnen gewünscht funktioniert. Daher kann man sie nicht deaktivieren.
Zur Cookierichtlinie
EEG-Umlage: Oettinger erwartet kräftigen Anstieg in den nächsten Jahren
| mbu
EU-Energiekommissar Günther Oettinger (CDU) erwartet in den kommenden Jahren einen drastischen Anstieg der EEG-Umlage. Mit dem aktuellen Ökostrom-Fördersystem gehe es munter auf 6 Cent pro Kilowattstunde, so Oettinger laut rp-online auf einer Veranstaltung der Union. Das würde für Verbraucher einen kräftigen Anstieg der Strompreise bedeuten.

Die Förderkosten für Ökostrom treiben die EEG-Umlage hoch, erwartet Energiekommissar Oettinger.
Derzeit liegt die EEG-Umlage bei rund 3,5 Cent pro Kilowattstunde. Ein Vier-Personen-Haushalt mit einem Verbrauch von 5.000 Kilowattstunden muss damit jährlich rund 175 Euro für die Ökostrom-Förderung bezahlen. Nach der Prognose des EU-Kommissars wären es schon bald 300 Euro. Oettinger erneuerte daher seine Forderung nach einer "sanften Landung" des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) im nächsten Jahrzehnt und einer europaweiten Harmonisierung der Ökostrom-Förderung. Die einzelnen Energieträger sollten künftig dort gefördert werden, wo sie besonders wirtschaftlich sind - Sonnenstrom beispielsweise in Südeuropa.
Auch die deutschen Übertragungsnetzbetreiber rechnen damit, dass die EEG-Umlage 2012 erhöht werden muss. Sie gehen aufgrund des Zubaus von neuen Solar- und Windkraftanlagen von einem Anstieg um rund zehn Prozent aus, wie Anfang des Monats bekannt wurde. Das Bundeskabinett hatte dagegen im Zuge der Energiewende beschlossen, dass die Umlage nicht über das aktuelle Niveau hinaus steigen soll. Im Februar war sogar noch über eine Senkung ab Januar 2012 spekuliert worden, da die Abgabe für 2011 zu hoch angesetzt worden sei. Die Höhe der EEG-Umlage wird von den Übertragungsnetzbetreibern immer Mitte Oktober für das Folgejahr festgelegt.
In Deutschland erhalten Betreiber von Ökostrom-Anlagen eine festgelegte Einspeisevergütung pro Kilowattstunde. Die Differenz zum Börsenpreis wird als EEG-Umlage auf alle Stromkunden verteilt. Große, stromintensive Unternehmen sind jedoch von der Zahlung befreit. Die Vergütungssätze werden immer wieder reduziert, um irgendwann das Marktniveau zu erreichen. Kritiker des EEG bemängeln insbesondere die hohen Ausgaben für die Solarenergie, obwohl die Photovoltaik nur wenig zur Stromerzeugung beiträgt.
Auch die deutschen Übertragungsnetzbetreiber rechnen damit, dass die EEG-Umlage 2012 erhöht werden muss. Sie gehen aufgrund des Zubaus von neuen Solar- und Windkraftanlagen von einem Anstieg um rund zehn Prozent aus, wie Anfang des Monats bekannt wurde. Das Bundeskabinett hatte dagegen im Zuge der Energiewende beschlossen, dass die Umlage nicht über das aktuelle Niveau hinaus steigen soll. Im Februar war sogar noch über eine Senkung ab Januar 2012 spekuliert worden, da die Abgabe für 2011 zu hoch angesetzt worden sei. Die Höhe der EEG-Umlage wird von den Übertragungsnetzbetreibern immer Mitte Oktober für das Folgejahr festgelegt.
In Deutschland erhalten Betreiber von Ökostrom-Anlagen eine festgelegte Einspeisevergütung pro Kilowattstunde. Die Differenz zum Börsenpreis wird als EEG-Umlage auf alle Stromkunden verteilt. Große, stromintensive Unternehmen sind jedoch von der Zahlung befreit. Die Vergütungssätze werden immer wieder reduziert, um irgendwann das Marktniveau zu erreichen. Kritiker des EEG bemängeln insbesondere die hohen Ausgaben für die Solarenergie, obwohl die Photovoltaik nur wenig zur Stromerzeugung beiträgt.
Weitere Nachrichten über Strom

07.03.2025 | Strompreise
Aktuelle Strompreise: So viel kostet die Kilowattstunde im März
Der durchschnittliche Strompreis in Deutschland ist leicht gesunken im Vergleich zum Vormonat. Durch einen Anbieterwechsel können Familien viel einsparen - bis zu 816 Euro im Jahr.

14.02.2025 | Energieverbrauch
Energieverbrauch in deutschen Bundesländern: Strom- und Gasverbrauch sinken weiter
Der Energieverbrauch in Deutschland ist weiter gesunken - vor allem beim Gasverbrauch, mit regionalen Unterschieden zwischen Ost- und Westdeutschland.

07.02.2025 | Strompreise
Aktuelle Strompreise Anfang Februar 2025
Anfang Februar 2025 sind die Strompreise leicht gestiegen im Vergleich zu Januar. Familien können durch einen Wechsel aus der Grundversorgung zu einem günstigeren Anbieter mehrere hundert Euro sparen.

23.01.2025 | E-Mobilität
Winterkälte senkt E-Auto-Reichweite: Bis zu 30 % Verlust
Kaltes Wetter reduziert die Reichweite von Elektroautos um bis zu ein Drittel - ein Test des norwegischen Automobilclubs zeigt, wie sehr sich die Reichweite bei verschiedenen Modellen verringert.

09.01.2025 | Strompreise
Strompreise im Januar: So viel zahlen Sie aktuell für die Kilowattstunde
Die Strompreise in Deutschland sind im Vergleich zum Vormonat leicht gestiegen. Wer den Anbieter wechselt, kann jedoch deutlich sparen - bis zu 831 Euro jährlich.