Diese Cookies und andere Informationen sind für die Funktion unserer Services unbedingt erforderlich. Sie garantieren, dass unser Service sicher und so wie von Ihnen gewünscht funktioniert. Daher kann man sie nicht deaktivieren.
Zur Cookierichtlinie
EEG-Umlage: Was Privathaushalte für die Industrie bezahlen
| rar
Der Bund Deutscher Industrie (BDI) verteidigt die Sonderbehandlung der energieintensiven Unternehmen bei der EEG-Umlage. Eigenen Berechnungen zufolge sei die Zusatzbelastung für Privathaushalte nicht sehr hoch. Dafür würden Arbeitsplätze in Deutschland gesichert.

Der Preisaufschlag für Privathaushalte beträgt laut BDI nur 2,50 im Monat
Es sei ein guter Beitrag für die Arbeitsplätze in Deutschland, erklärt BDI-Präsident Hans-Peter Keitel. „Der Strompreis ist einer der höchsten in Europa“, gibt Keitel zu. Ein großer Teil sei jedoch abhängig von politischen Belastungen, also Steuern und Abgaben. Der BDI habe ermittelt, dass die Ausnahmeregelung für die Industrie monatlich nur mit 2,50 Euro auf die Stromrechnung von Verbrauchern aufschlage. Damit sei die Sonderbehandlung nicht der alleinige Grund für die hohen Preise. Anlässlich des Treffens zur Energiewende im Bundeskanzleramt Anfang der Woche zog Keitel daher eine positive Bilanz. Zusammen mit Kanzleramtsminister Ronald Pofalla (CDU), Wirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP) und Umweltminister Peter Altmaier (CDU) sowie Vertretern aus anderen Wirtschafts- und Sozialverbänden wurde in Berlin über das weitere Vorgehen in Sachen Energiewende verhandelt.
Im Vorfeld hatte es Forderungen nach einer Abschaffung des Privilegs für Unternehmen, die mehr als eine Gigawattstunde Strom im Jahr verbrauchen gegeben. Diese zahlen ab der ersten Gigawattstunde nur zehn Prozent der EEG-Umlage, ab der zehnten nur noch ein Prozent. Ab 100 Gigawattstunden pro Jahr gibt es eine Deckelung bei 0,05 Prozent. Es häuft sich die Kritik, dass die Energiewende so auf dem Rücken der Verbraucher ausgetragen werde. Auch die Grünen sind der Meinung: die Industrie muss sich mehr an der Energiewende beteiligen. „Sehr viele Unternehmen profitieren durch sinkende Strombeschaffungspreise an der Börse sowieso schon vom Ausbau der erneuerbaren Energien. Und nun werden diese zusätzlich noch von der Bundesregierung beschenkt“ wird ihr Gürnen-Energieexperte Hans-Josef Fell in einem Bericht der Süddeutschen Zeitung zitiert.
Doch die Sonderkonditionen für die Industrie bleiben, darauf haben sich die Teilnehmer des Energiegipfels geeinigt. Derweil beantragen immer mehr Unternehmen die Ausnahme von der EEG-Umlage. Die so fehlenden Einnahmen schlagen wiederum auf der Stromrechnung der privaten Verbraucher auf. Die Bundesregierung wolle die zusätzlichen Kosten, die durch die Befreiung der Unternehmen entstehen, noch nicht beziffern, heißt es in einem Bericht des Handelsblatts. Es sei noch nicht klar, wie viele Anträge genehmigt würden. Außerdem sei der tatsächliche Stromverbrauch der Firmen erst am Ende des nächsten Jahres klar und die Höhe der Umlage sei auch noch nicht festgelegt. Die Höhe der Umlage im kommenden Jahr wird erst am 15. Oktober bekannt gegeben.
Im Vorfeld hatte es Forderungen nach einer Abschaffung des Privilegs für Unternehmen, die mehr als eine Gigawattstunde Strom im Jahr verbrauchen gegeben. Diese zahlen ab der ersten Gigawattstunde nur zehn Prozent der EEG-Umlage, ab der zehnten nur noch ein Prozent. Ab 100 Gigawattstunden pro Jahr gibt es eine Deckelung bei 0,05 Prozent. Es häuft sich die Kritik, dass die Energiewende so auf dem Rücken der Verbraucher ausgetragen werde. Auch die Grünen sind der Meinung: die Industrie muss sich mehr an der Energiewende beteiligen. „Sehr viele Unternehmen profitieren durch sinkende Strombeschaffungspreise an der Börse sowieso schon vom Ausbau der erneuerbaren Energien. Und nun werden diese zusätzlich noch von der Bundesregierung beschenkt“ wird ihr Gürnen-Energieexperte Hans-Josef Fell in einem Bericht der Süddeutschen Zeitung zitiert.
Doch die Sonderkonditionen für die Industrie bleiben, darauf haben sich die Teilnehmer des Energiegipfels geeinigt. Derweil beantragen immer mehr Unternehmen die Ausnahme von der EEG-Umlage. Die so fehlenden Einnahmen schlagen wiederum auf der Stromrechnung der privaten Verbraucher auf. Die Bundesregierung wolle die zusätzlichen Kosten, die durch die Befreiung der Unternehmen entstehen, noch nicht beziffern, heißt es in einem Bericht des Handelsblatts. Es sei noch nicht klar, wie viele Anträge genehmigt würden. Außerdem sei der tatsächliche Stromverbrauch der Firmen erst am Ende des nächsten Jahres klar und die Höhe der Umlage sei auch noch nicht festgelegt. Die Höhe der Umlage im kommenden Jahr wird erst am 15. Oktober bekannt gegeben.
Weitere Nachrichten über Strom

07.03.2025 | Strompreise
Aktuelle Strompreise: So viel kostet die Kilowattstunde im März
Der durchschnittliche Strompreis in Deutschland ist leicht gesunken im Vergleich zum Vormonat. Durch einen Anbieterwechsel können Familien viel einsparen - bis zu 816 Euro im Jahr.

14.02.2025 | Energieverbrauch
Energieverbrauch in deutschen Bundesländern: Strom- und Gasverbrauch sinken weiter
Der Energieverbrauch in Deutschland ist weiter gesunken - vor allem beim Gasverbrauch, mit regionalen Unterschieden zwischen Ost- und Westdeutschland.

07.02.2025 | Strompreise
Aktuelle Strompreise Anfang Februar 2025
Anfang Februar 2025 sind die Strompreise leicht gestiegen im Vergleich zu Januar. Familien können durch einen Wechsel aus der Grundversorgung zu einem günstigeren Anbieter mehrere hundert Euro sparen.

23.01.2025 | E-Mobilität
Winterkälte senkt E-Auto-Reichweite: Bis zu 30 % Verlust
Kaltes Wetter reduziert die Reichweite von Elektroautos um bis zu ein Drittel - ein Test des norwegischen Automobilclubs zeigt, wie sehr sich die Reichweite bei verschiedenen Modellen verringert.

09.01.2025 | Strompreise
Strompreise im Januar: So viel zahlen Sie aktuell für die Kilowattstunde
Die Strompreise in Deutschland sind im Vergleich zum Vormonat leicht gestiegen. Wer den Anbieter wechselt, kann jedoch deutlich sparen - bis zu 831 Euro jährlich.