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Prognose EEG-Umlage 2017 Stromkosten könnten um 1,4 Milliarden Euro steigen

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Die EEG-Umlage könnte im kommenden Jahr 2017 auf bis zu 7,3 Cent (netto) pro Kilowattstunde ansteigen, wie die Berliner Denkfabrik Agora Energiewende aktuell prognostiziert hat. Insgesamt könnten auf Stromverbraucher Mehrkosten von bis zu 1,4 Milliarden Euro zukommen, wie das Vergleichsportal CHECK24 am Dienstag mitteilt. Die tatsächliche Umlagenhöhe wird Mitte Oktober veröffentlicht. Aktuell zahlen Stromverbraucher 6,35 Cent pro Kilowattstunde (kWh).

Stromrechnung
EEG-Prognose: Die Stromkosten könnten 2017 für Verbraucher steigen.
Tritt die Prognose von Agora Energiewende ein, erreicht die Umlage zur Förderung erneuerbarer Energien einen neuen Höchststand. Für eine vierköpfige Familie mit einem durchschnittlichen Jahresverbrauch von 5.000 kWh könnte der von der Agora Energiewende errechnete Anstieg der EEG-Umlage brutto etwa 56 Euro höhere Stromkosten bedeuten. Für einen Singlehaushalt, der im Jahr etwa 2.000 kWh Strom verbraucht, belaufen sich die Mehrkosten inklusive Mehrwertsteuer auf bis zu 23 Euro.
 

Zwei Szenarien für die EEG-Umlage

Agora Energiewende hat für ihre Prognose zwei Szenarien erstellt: im ersten steigt die EEG-Umlage ab Januar 2017 auf 7,3 Cent pro kWh. Im Zweiten erhöht sich die Umlage auf 7,1 Cent. Doch auch hier zahlt der vierköpfige Musterhaushalt noch 44 Euro (brutto) mehr im Jahr. Auf den Singlehaushalt kämen Mehrkosten von 18 Euro (brutto) zu.
 

Stromanbieter könnten den Strompreis stabil halten

Fraglich ist, inwieweit die Stromanbieter eine höhere EEG-Umlage an ihre Kunden weitergeben. Rechnerisch wäre dies nicht notwendig. Denn die Stromversorger beziehen die elektrische Energie für ihre Kunden deutlich günstiger – Tendenz: fallend. Kostete Strom an der Leipziger Strombörse 2015 durchschnittlich 31,62 Euro pro Megawattstunde, sank dieser Preis im ersten Halbjahr2016 sogar um rund 21 Prozent auf 24,98 Euro pro Megawattstunde.
 

Senkung der Strompreise unwahrscheinlich

Ein Blick auf den durchschnittlichen Strompreis zeigt jedoch, dass die sinkenden Börsenstrompreise bislang nicht im gleichen Umfang beim Kunden ankommen. Während der Strom für eine vierköpfige Familie mit einem Stromverbrauch von 5.000 kWh im Juli 2015 etwa 1.372 Euro im Jahr kostete, zahlt die gleiche Familie im Juli dieses Jahres bislang 1.364 – also nur etwas weniger als im Vorjahr. „Eine Senkung des Endverbraucherpreises ist angesichts der voraussichtlich steigenden EEG-Umlage unwahrscheinlich, obwohl die Versorger aufgrund gesunkener Einkaufspreise größere Spielräume beim Preis hätten“, sagte Dr. Oliver Bohr, Geschäftsführer im Bereich Energie bei CHECK24.
 

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