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5,28 Cent: EEG-Umlage steigt auf Rekordwert

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Jetzt ist es amtlich: Die EEG-Umlage für 2013 steigt um 47 Prozent auf den Rekordwert von insgesamt 5,28 Cent pro Kilowattstunde (kWh). Das gaben die vier Übertragungsnetzbetreiber, Tennet TSO, Amprion, Hertz 50 und TransnetBW am Montag bekannt. Da die Angabe über den Strompreis auf die Haushalte umgelegt wird, verteuert sich der Strom für einen Vier-Personen-Haushalt mit einem durchschnittlichen Verbrauch von 5000 Kilowattstunden (kWh) um etwa 100 Euro auf insgesamt 314 Euro im Jahr.

Stromzähler zeigt verbrauchte Kilowattstunden an
Haushalte müssen durch die steigende EEG-Umlage in 2013 deutlich mehr für ihren Strom zahlen
Die Stromversorger sind gesetzlich dazu verpflichtet, die Einnahmen aus der Umlage abzuführen. Die Umlage zur Förderung der Erneuerbaren Energien erhöht sich im nächsten Jahr kurioserweise auch deswegen, weil der Ausbau der Solar- und Windkraft gut vorangekommen ist. Denn je mehr dieser Anlagen ihren Strom in das Netz einspeisen, desto mehr Vergütung muss an die Kraftwerksbetreiber gezahlt werden. Aufgrund des höheren Angebots von Wind- und Solarstrom sinken jedoch gleichzeitig die Preise für erneuerbaren Strom an der Leipziger Strombörse. Die EEG-Umlage gleicht die Differenz zwischen der garantierten Einspeisevergütung für Ökostrom und dem Börsenpreis aus. Der sinkende Börsenpreis der letzten Monate ließ das EEG-Konto, auf das die Bundesnetzagentur alle Einnahmen und Ausgaben für Ökostrom verbucht, kontinuierlich weiter ins Minus sinken, so dass der Soll-Kontostand aktuell bei etwa minus 2,7 Millionen Euro liegt.
 
Die höhere Abgabe, die den Strompreis für 2013 steigen lässt, wird indes nicht durch politische Maßnahmen ausgeglichen. Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP) hatte in der vergangenen Woche diesbezüglich Steuersenkungen vorgeschlagen. Sein Kabinettskollege, Umweltminister Peter Altmaier, erteilte diesem Plan jedoch umgehend eine Absage. Medienberichten zufolge setzt er vielmehr auf Energiesparen, um die steigende EEG-Umlage auszugleichen.
 
Haushalte die sich die energieeffizienteren Neugeräte nicht leisten können, können den Strompreis jedoch durch einen Wechsel zu einem Stromanbieter mit einem günstigeren Tarif senken. Einige Anbieter berücksichtigen bereits ab dem 16. Oktober die erhöhte EEG-Umlage. Bei ihnen bleibt folglich ein überraschender Preisanstieg im Januar ausgeschlossen.